Die “Minus Drei”-Reihe von Ute Krause (2014-2015)

Doreen Kaltenecker
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Minus Drei wuenscht sich ein Haustier von Ute Krause © Verlagsgruppe Random House GmbH

Minus Drei wuenscht sich ein Haustier von Ute Krause © Verlagsgruppe Random House GmbH

Bücherkritik: Die deutsche Illustratorin und Kinderbuchautorin Ute Krause, die auch als Drehbuchschreiberin und Regisseurin von Kurzfilmen tätig ist, brachte seit 1985 vier Kinderromane und 16 Bilderbücher heraus. Zu ihren neuesten Werken gehören die vier Bücher um den kleinen Dinosaurier mit dem seltsamen Namen Minus Drei. Im Mai 2016 wird der fünfte Band in den Buchläden erscheinen.

Minus Drei und die laute Lucy von Ute Krause © Verlagsgruppe Random House GmbH

Minus Drei und die laute Lucy von Ute Krause © Verlagsgruppe Random House GmbH

Die Reihe startete mit dem Buch “Minus Drei wünscht sich ein Haustier” Nr. 1 (2014) und stellte uns den Dinosaurier Minus Drei vor, der ein normales Leben wie ein Menschenschulkind in unserer Welt führt und von seinen Eltern unbedingt ein Haustier haben will. Dafür soll er zeigen, dass er Verantwortung übernehmen kann und sittet deswegen die Haustiere seiner Nachbarn. Irgendwann machen sie ihm die Freude und schenken ihm die kleine Lucy, ein Neandertaler-Mädchen, was für viel Chaos sorgt. Dies ist vor allem das Thema im zweiten Band “Minus Drei und die laute Lucy” Nr. 2 (2014). Der dritte Teil, “Minus Drei und der Zahlensalat” Nr. 3 (2014), beschäftigt sich mit den schulischen Problemen des Dinosauriersm und wie seine kleine Lucy ihm dabei hilft, diese zu lösen. Im bisher letzten erschienen Teil – “Minus Drei macht Party” Nr. 4 (2015) – organisiert Minus eine Geburtstagsfeier für Lucy, bei der allerhand schiefgeht.

Minus Drei und der Zahlensalat von Ute Krause © Verlagsgruppe Random House GmbH

Minus Drei und der Zahlensalat von Ute Krause © Verlagsgruppe Random House GmbH

Alle vier Bände sind reich bebildert und verfügen jeweils über eine längere Geschichte, welche in Kapitel aufgeteilt ist. Dies eignet sich gut dafür, in Etappen vorgelesen zu werden. Aber auch wenn die Kinder selbständig lesen können, bieten die Bücher durch die komplexeren Geschichten noch genügend Anreiz. Das Erzählte selbst orientiert sich sehr stark an dem realen Leben von Kindern, so dass diese sich mit Minus Drei identifizieren können. Das Themenspektrum umfasst ganz alltägliche Situationen aus dem Familienleben. Dabei stehen die pädagogischen Botschaften stets im Vordergrund und sollen die Kinder spielerisch erziehen. Dementsprechend stehen die Eltern immer im guten Licht da und Minus Drei gesteht sich oft seine Fehler ein. Auch fällt es extrem auf, dass Lucy, das eigentliche Haustier, oft als die Klügere inszeniert wird, da sie der menschlichen Gattung angehört. Das hätte man für diese fantastische, verkehrte Konstellation nicht benötigt. Aber so wird Lucy teilweise zum Engelchen und Teufelchen auf Minus’ Schulter. Der Spaß am Lesen kommt vor allem durch die schönen Illustrationen, welche die Geschichten mit viel Kreativität bereichern. Es macht Freude, immer mehr Details in den Zeichnungen zu entdecken.

Minus Drei macht Party von Ute Krause © Verlagsgruppe Random House GmbH

Minus Drei macht Party von Ute Krause © Verlagsgruppe Random House GmbH

Fazit: Im Gesamten eignet sich die “Minus Drei”-Reihe besonders für Kinder, welche gerade die Grundschule besuchen und so nach und nach auch die Geschichten alleine lesen können. Bevor sie das können, sorgen die Bilder für gute Unterhaltung. Da sich Minus Drei genau in diesem Alter befindet, ist er eine gute Identifikationsfigur. So funktionieren dann auch die erzieherischen Absichten. Die Kinderbücher stellen solide, kindgerechte Unterhaltung zum Vor- und Selberlesen dar.

Bewertung: 3/5

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle: Homepage Ute Krause

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