Resident Evil Outbreak (PS2, 2003)

© Capcom

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Spielekritik: Im Jahr 1996 erschien das erste Resident-Evil-Spiel für die PlayStation. Seitdem sind in der Kernreihe neun Teile erschienen, sowie mehrere Ableger und Derivate. Einer dieser Ableger ist “Resident Evil Outbreak” (2003). Dieser Teil war das erste Spiel, welches als Online-Multiplayer-Game entworfen wurde. In der EU-Version dieses Spiels existiert allerdings die Online-Version nicht. Seit 2011 ist auch der Online-Modus weltweit nicht mehr verfügbar. Der Offline-Story-Modus, welcher den deutschen Spielern zur Verfügung steht, besteht aus fünf Episoden, die nur lose miteinander verbunden sind. Angesiedelt sind sie alle in Racoon City, in der die Zombie-Seuche unkontrolliert tobt. Zeitlich befinden wir uns auf einer Ebene mit dem zweiten und dritten Teil der Kernreihe. Die Wege der Protagonisten auf ihrer Flucht führen sie in eine Bar, in ein Hotel, ein Laboratorium, einen Lagerraum und an die Universität. Dabei kommen sie den Vorfällen, welche durch das T-Virus ausgelöst wurden, immer mehr auf die Schliche.

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“Iwans Kindheit” (1962)

© Ministerstvo Kinematografii

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Spezial 2 / Filmkritik: Mit seinem Langfilm-Debüt “Iwans Kindheit” (OT: “Ivanovo detstvo”, 1962, RU) verschaffte sich der russische Regisseur Andrej Tarkowski sofort internationale Aufmerksamkeit. Der damals 30-jährige Regisseur wurde mit seinem Erstlingswerk nicht nur in Moskau bekannt, sondern bekam in Venedig und San Francisco Auszeichnungen dafür. Er selbst wollte mit dem Film nur herausfinden, ob er seinen eigenen poetischen Stil in Filmen trotz des konventionellen Korsetts jener Zeit umsetzen kann.

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“Rico, Oskar und das Herzgebreche” von Andreas Steinhöfel (2009)

© Carlsen Verlag

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Buchkritik: Der zweite Teil – “Rico, Oskar und das Herzgebreche” – der Trilogie um Rico und Oskar kam 2009 auf den Markt. Also ein Jahr nachdem der erste Roman – “Rico, Oskar und die Tieferschatten” – erschienen war und der Autor Andreas Steinhöfel dafür mehrere Preise erhalten hatte.

Das zweite Buch führt die Geschichte der beiden Freunde Rico Doretti, der alles etwas langsamer erfasst und sich dadurch als tiefbegabt bezeichnet, und dem kleinen, hochbegabten Oskar fort. Nachdem Mister 2000 mit der Hilfe der beiden geschnappt worden ist, verzog sich der Medienrummel auch bald, doch Ruhe wollte nicht so recht einkehren. Oskar wird kurzerhand von seinem Vater bei den Dorettis abgestellt, Ricos Mutter wirkt schon seit längerem sehr traurig, der Bühl hat sich auch schon lange nicht mehr blicken lassen und irgendwelche mysteriösen Dinge gehen beim Bingo-Abend im Altersheim vor. Um gegen all die Probleme und Sorgen anzugehen, machen die beiden sich wieder einmal auf, um die Wahrheit herauszufinden.

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“Elementary” (Serie, Staffel 1-2, 2012-2014)

 © CBS Television Studios

© CBS Television Studios

Serienkritik: Die amerikanische Serie “Elementary” wurde 2012 zum ersten Mal ausgestrahlt und versetzt die beiden berühmten Detektive Sherlock Holmes und John Watson, erfunden vom Schriftsteller Arthur Conan Doyle, aus dem England des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts in das New York der heutigen Zeit.

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“Das laute / leise Buch” von Deborah Underwood und Renata Liwska (2013)

© Gerstenberg Verlag

© Gerstenberg Verlag

Buchkritik: Die amerikanische Kinderbuchautorin Deborah Underwood, welche bereits um die 20 Kinderbücher verfasst hat, brachte im Jahr 2010 “The Loud Book” und “The Quiet Book” auf den Markt. Im deutschen Gerstenberg Verlag erschien 2013 die kombinierte und übersetzte Variante beider Bücher als Wendebuch mit dem Titel “Das laute / leise Buch”.

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Andrej Tarkowski (1932-1986) und seine Filme

Andrej Tarkowski – Spezial 1: Der 1932 in der Sowjetunion geborene Regisseur Andrej Tarkowski ist untrennbar mit der Filmgeschichte verbunden. Auf leichten Umwegen stieß er zu einer Laufbahn beim Film. Noch in seinem 1985 erschienenen Filmmanifest “Die versiegelte Zeit” spricht er davon, dass er anfänglich nicht davon überzeugt war, dass er zum Regisseur tauge. Dabei ging es ihm vor allem um die Möglichkeit, die Filme auf eine bestimmte Art zu inszenieren. In den strengen kulturbürokratischen Zeiten der 60er und 70er Jahre in der Sowjetunion schuf er Filme, welche die Welt so noch nicht gesehen hatte. Das Gefühl und die Ästhetik scheinen dabei stets über der Geschichte zu stehen, welche selbst oft nur dazu diente, die Ansichten von Tarkowski zu transportieren.

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„Hada“ (2015)

Kurzfilm / Spanien / Fiktion / 2015

© Tony Morales

© Tony Morales

Filmkritik: Der spanische Kurzfilm „Hada“, gesehen auf dem 3. Cinestrange und den 27. Bamberger Kurzfilmtagen, erzählt in seinen neun Minuten eine typische aber mitreißende Gruselgeschichte. Der kleine Daniel soll in der heutigen Nacht von der Zahnfee besucht werden. Doch nicht nur sie erscheint ihm. Das Licht, was sonst das Dunkle vertreibt, scheint hier die Gefahr zu bringen. Der Kurzfilm „Hada“, was so viel bedeutet wie „Fee“ bedeutet, des Spaniers Tony Morales ist eine gelungene Fingerübung und erzählt mit wenig Laufzeit eine spannende Geschichte. Er zeigt, wie er mit seinen filmischen Mitteln einen unter die Haut gehenden, wenn auch leisen Horror erzeugen kann. Die Versatzstücke dabei sind zwar bekannt (wie Lichtspielereien, die Bettdecke als Versteck, ein Kind als Protagonist), aber Morales setzt sie geschickt zusammen, so dass man ungemütliche Minuten im Kinosessel erlebt. Dies könnte der richtige Einstieg für den Regisseur bedeuten, falls er es schafft das richtige Publikum zu finden. Lohnenswert ist der Kurzfilm allemal.

Bewertung: 7/10

Überzeug Dich selbst vom Kurzfilm „Hada“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle:

Lolo – Drei ist einer zu viel (2016)

© Mars Distribution

© Mars Distribution

Filmkritik: Die Französin Julie Deply ist schon seit ihrem 14. Lebensjahr im Filmbuisness tätig. Man konnte sie bereits in der Drei Farben Trilogie (1993-1994) von Krzysztof Kieslowski sehen. Doch ihre internationale Bekanntheit erlangte sie erst an der Seite von Ethan Hawke in der “Before”-Reihe (1995-2004-2013) von Richard Linklater. 1995 schloss sie ihr Filmstudium mit dem Regie-Kurzfilm “Blah Blah Blah” ab und bringt seit 2002 immer wieder eigenregierte Filme meistens Komödien auf dem Markt. Der Spielfilm “Lolo – Drei ist einer zu viel” (OT: “Lolo”, 2016, Frankreich) ist ihr neuestes Werk.

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“Dr. Brumm geht wandern” von Daniel Napp (2012)

© Daniel Napp

© Daniel Napp

Buchkritik: Im Jahr 2002 entwickelte der damalige Designstudent Daniel Napp die Figur des trotteligen Bären Dr. Brumm. “Dr. Brumm geht wandern” ist das achte Bilderbuch der neun bisher bereits erschienenen Bücher über den Braunbären.

Immer mittwochs geht Dr. Brumm mit seinen Freunden Dachs und dem Goldfisch Pottwal wandern. Doch diesmal bekommen sie eine kleine Mission vom Bauer Hackepiep, der eines seiner Schafe vermisst. Auf der Suche nach ihm verlaufen sich die Freunde, ein Gewitter zieht auf und zu allem Unglück hat Dr. Brumm auch noch die falschen Dinge in den Rucksack gepackt.

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5. Cinestrange 2016

6.-11. September 2016 / C1 Braunschweig

im C1 in Braunschweig

im C1 in Braunschweig

Festivalbericht: Das Genre-Filmfestival Cinestrange lockte im September 2016 wieder einmal die Genrefans für eine Woche nach Braunschweig. Das Festival feierte in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen. Dabei ist es im großen Mainstream-Kino C1 in Braunschweig sichtlich heimisch geworden, nachdem es die ersten zwei Jahre in Dresden stattgefunden hatte. In einem etwas abgetrennten Bereich im Kino mit zwei angrenzenden Kinosälen versammelten sich alle Festivalbesucher in der dafür arrangierten Lounge mit Getränkestand, DJ-/ Vortrags-Pult und Tanzfläche. Das Programm verteilte sich dabei großzügig über die Abende in der Woche und über den kompletten Samstag und Sonntag. Auch dieses Mal widmete das Cinestrange seine Aufmerksamkeit verschiedenen Regisseuren und Thematiken. Ebenso wie im letzten Jahr gab es neben der Sichtung von aktuellen Filme und Genre-Klassikern viele weitere Veranstaltungen. Neben geselligen Treffen und Tanzabenden gab es Werkstattgespräche und Vorträge, die zum Besuch einluden.

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