Im Berliner Ensemble: Die Juden

Aufführungsbericht: 1749 wars, als Gotthold Ephraim Lessing sein Lustspiel „Die Juden“ schrieb. Dreißig Jahre vor seinem „Nathan“ umreißt „Die Juden“ bereits die Themen und Einsichten, die auch das humanistische Alterswerk prägen.

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Boris Jacoby als idealer Jude und Hanna Jürgens als junge und überdrehte Baronentochter (c) Braunschweiger Zeitung

2003 hatte das Stück Premiere in der Inszenierung des legendären George Tabori. Schon die vielen Jahre, die sich die Inszenierung auf der Bühne hält, zeugen von ihrer Qualität und Beliebtheit.

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“The Mind’s Eye” (2015)

© imdb

© imdb

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm “The Mind’s Eye” (OT: “The Mind’s Eye”, US, 2015) war einer der Wettbewerbsbeiträge des Cinestrange 2016. Der Film löste beim Publikum unterschiedlichste Reaktionen aus. Manch einer kam begeistert aus dem Splatterfilm. Andere wurden von den überladenen und übertriebenen Bildern weniger unterhalten.

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“La La Land” (2016)

 © SND

© SND

Filmkritik: Die Kritiker sind sich über “La La Land” (OT: “La La Land”, 2016, USA) einig. Der Regisseur Damien Chazelle (bekannt durch “Whiplash” (2014)) und sein neuestes Werk beleben ein (so heißt es) totes Genre wieder und füllen es mit realistischem Leben. Bei den Golden Globes konnte er bereits viele Preise gewinnen und auch bei der Oscarverleihung (14 Nominierungen) wird er bestimmt nicht leer ausgehen.

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“Mit den Füssen zuerst” (2016)

Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2016

© Filmuniversität Babelsberg 2016

© Filmuniversität Babelsberg 2016

Filmkritik: Der Preis der Jugendjury im Jahr 2016 im nationalen Wettbewerb des Filmfests Dresden ging an das Sterbedrama “Mit den Füßen zuerst“.

In einem ostdeutschen Provinzdorf versammeln sich am Totenbett einer Frau der Enkel (Marcel Schubbe), ihr Ex-Mann (Matthias Komm) und ihr Vater (Axel Werner). Während sie auf den Bestatter warten, nutzen die drei Männer die Chance, nochmal mit der Verstorbenen zu sprechen, Abschied zu nehmen und untereinander noch das ein oder andere zu klären.

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“Schwarzhase” von Philippa Leathers (2013)

© Thienemann Esslinger Verlag

© Thienemann Esslinger Verlag

Buchkritik: Die englische Autorin Philippa Leathers wurde von ihren eigenen zwei Karnickeln zu dem 2013 erschienen Kinderbuch “Schwarzhase” angeregt.

Es erzählt die Geschichte des kleinen, weißen Hasen, welcher auch an den schönsten Sommertagen von dem großen unbekannten Schwarzhasen verfolgt wird. Erst als er in den finsteren Wald flüchtet, erkennt er, dass Schwarzhase auf seiner Seite steht.

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Kurios: Winnie ille Pu – der Bär auf Latein!

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Der originale Pu mit seinen Freunden. Nicht im Hundertmorgenwald, sondern in der New York Public Library (c) Wikipedia

Buchkritik: Dummer alter Bär, sagt Christopher Robin mehr als einmal liebevoll zu Pu. Damit irrt sich der Junge gewaltig. Pu hat Karriere gemacht, ist ein Weltstar mit eigenem Stern auf dem Walk of Fame (seit 2006). Seine Fans auf der ganzen Welt errichteten ihm Denkmäler – das erste, von Christopher Robin Milne enthüllte Denkmal steht in London, ein weiteres findet sich in Kanada, eine Warschauer Straße trägt seinen Namen und in Moskau ziert er eine Straßenbahn (alles auf Wikipedia nachzulesen).

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Titelblatt: Hier versteht man noch alles, sieht aber schon den Unterschied

Und Pu ist polyglott. Er kann sogar Latein. Weiterlesen

Gesellschaftsspiel “Die Kunst, aufzuräumen – Memospiel” (2015)

© buecher.de

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Spielekritik: In der Welt der Memory-Spiele gibt es wunderbare, erfinderische Ideen. So kann man einfache Gemüter mit dem wirklich kniffligen “Busenmemory” erheitern und Wortakrobaten mit der Reihe “Gemischtes Doppel” entzücken. Das 2015 erschienene Memoryspiel “Die Kunst aufzuräumen” spricht vor allem die humoristische Seite der Spieler an.

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27. Bamberger Kurzfilmtage

23-29.01.2017, Bamberg, Odeon-Kino und Lichtspielkino

© Bamberger Kurzfilmtage

© Bamberger Kurzfilmtage

Festivalbericht: Jedes Jahr im Winter finden in der entzückenden Stadt Bamberg die Bamberger Kurzfilmtage statt. Seit 27 Jahren gibt es an mehreren Tagen viele Kurzfilme aus verschiedenen Genres anzusehen. Aus über 1000 Einreichungen aus dem deutschsprachigen Raum wurden 72 Filme für die Wettbewerbe ausgewählt. Insgesamt konnte der Zuschauer in 34 Blöcken circa 150 Filme sehen. So erwartete den Besucher auch in diesem Jahr eine bunte Mischung, die für jeden Geschmack etwas bereit hielt.

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“Die Weite suchen” (2015)

Kurzfilm / Deutschland / Animation / 2015

© Balance Film GmbH

© Balance Film GmbH

Filmkritik: Der am höchsten dotierte Preis auf dem Filmfest Dresden ist jedes Jahr der Filmförderpreis des Kunstministeriums. Oft ist der Zuschauer überrascht, welcher Film dafür ausgewählt wird. So erhielt im Jahr 2015 Susann Maria Hempel für ihren Experimental-Kurzfilm “Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen” die begehrte Prämie. Im Jahr 2016 gewann der in Rotoskopie ausgeführte Animationsfilm “Die Weite suchen” den Preis. Dieser gewann auch noch den Bamberger Schokoladenreiter auf den diesjährigen Bamberger Kurzfilmtagen.

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Genrenale5 – Deutscher Genrefilm im Kino

© Genrenale

© Genrenale

Vom 13. bis 16. Februar 2017 findet zeitgleich mit der Berlinale in Berlin zum fünften Mal die Genrenale statt. Das kleine Festival, welches sich im Babylon-Kino tummelt, präsentiert deutsche Genre-Lang- und -Kurzfilme. Hinzu kommen nicht nur Trailer und auch eine Webserie, sondern ein Panel, ein Pitch und ein Werkstattgespräch zum deutschen Genrefilm. Der interessierte Besucher kann vier Tage lang von früh an Filme sehen, sich mit Filmemachern unterhalten und viel Wissenswertes erfahren. Deutsche Genrefilme im Kino zu erleben, sollte man sich nicht nehmen lassen, da dieser Sektor hierzulande immer noch etwas verkümmert ist. Die Genrenale trägt seit 2013 dazu bei, Genrefilme und Filmemacher einem breiteren Publikum zu präsentieren und eine bessere Bühne dafür zu schaffen. Dementsprechend kann man sehr gespannt sein, was den Besucher alles in diesem Jahr erwartet.

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle: Genrenale Webseite

Wie es war, erfahrt ihr dann natürlich auch hier auf der ‘Testkammer’.