Im Staatsschauspiel Dresden: Amphitryon

Aufführungsbericht: Der Boden schwankt. Das Wort „ich“ verliert seine bekannte Bedeutung. So erleben es Amphitryon und sein Diener Sosias in Heinrich von Kleists gleichnamigem Stück. Die Verstörung setzt eine Tragödie in Gang, die von lustigen Momenten durchsetzt ist.

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Der Schatten zeigts: Hier gibt es mehr als ein Ich. Reik als Merkur als Sosias und Lux als Sosias (c) David Baltzer

Auslöser der Verstörung ist der Geschlechtstrieb des Göttervaters Jupiter. Weil der weiß, dass eine treue Ehefrau wie Amphitryons Alkmene ihn nicht einfach gewähren lässt, schlüpft der allmächtige Gott in die Gestalt des Gatten. Und begattet Alkmene eine ganze Nacht lang. (Der Mythos weiß, dass es sogar zwei Nächte waren, weil ein so großer Held wie der geplante Herkules nicht in einer einzigen Nacht gezeugt werden kann. Diese Nachtverlängerung wird bürokratisch beim Sonnengott beantragt – aber das ist eine andere Geschichte.)

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“Flugschule” von Lita Judges (2016)

© Ravensburger Verlag

Buchkritik: Pinguine sind zur Zeit in vielen Kinderbüchern anzutreffen. Sie sind niedlich, flugunfähig, irgendwie tapsig und fast jedes Kind mag sie gern. So erzählt auch die amerikanische Autorin und Illustratorin Lita Judges in ihrem Buch “Flugschule” eine Geschichte von so einem knuddeligen Vogel.

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“Es war einmal in Deutschland” (2017)

© imdb

Filmkritik: Es fühlt sich so an, als ob alle historisch relevanten Themen des 20. Jahrhunderts aus Deutschland schon verfilmt wurden. Besonders über den Nationalsozialismus und über die DDR wurde viel auf die Leinwand gebracht. Aber ab und zu überraschen deutsche Produktionen mit unbekannteren Themen wie das Drama “Elser” (2015). Was den neuen Film von Sam Garbarski – “Es war einmal in Deutschland” (Deutschland, Luxemburg, Belgien, 2017) – aber besonders macht, ist nicht nur das weitgehend unbekannte Thema, sondern die Gestaltung eines ernsten Themas als Komödie.

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“When Demons Die” (2016)

Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2016

© Daniel Rübesam

Filmkritik: Der Kurzfilm “When Demons Die” ist der Abschlussfilm des Filmstudenten Daniel Rübesam (*1982) an der Filmakademie Baden-Württemberg. Rübesam nahm auch an einem Hollywood-Workshop an der UCLA (Los Angeles) teil und setzte in seinem Abschlussfilm alles Gelernte wunderbar um, auch wenn der Film dadurch keine erkennbaren deutschen Bezüge mehr aufweist.

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“Rosemari” (2016)

© imdb

Filmkritik: Seit vielen Jahren beglücken uns die Skandinavier mit Komödien und Dramen anderer Art. Auch der norwegische Film “Rosemari” (Originaltitel: “Rosemari”, Norwegen/­Dänemark/­Deutschland, 2016) besitzt den typischen Charme der nordischen Ländern und kann mit skurrilen Besonderheiten und gutem Humor eine interessante Familiengeschichte erzählen.

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“Mind your Body” (2016)

Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2016

© Silke C. Engler

Filmkritik: Die aus Aachen stammende Filmemacherin Silke C. Engler (*1976) bringt mit “Mind your Body” ihren dritten von ihr geschriebenen und regierten Kurzfilm heraus, aber es ist der erste Ausflug ins Genre. Kein Wunder also, dass man den Film auf der Genrenale5 aber auch auf vielen weiteren Festivals antreffen konnte.

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“Der kleine Hase und das Schneeflockengeflüster” von Elizabeth Baguley (2007)

© Loewe Verlag

Buchkritik: Die britische Autorin Elizabeth Baguley, die bereits schon einige Kinderbücher geschrieben hat, erschuf zusammen mit der Illustratorin Jane Chapman ein entzückendes Kinderbuch mit einer süßen Geschichte, wunderschönen Bildern und der richtigen Botschaft.

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