Aufführungsbericht: Ein Fest für Freunde des humoristischen Hinfallens hat Michael Talke inszeniert. Er verbindet die rund 150 Jahre alte Komödie des Franzosen Eugène Labiche mit Slapstick der Stummfilmzeit. Das liegt dem Regisseur anscheinend besonders, passt aber auch sehr gut zu den Stücken Labiches, von denen zwei in den 1920er Jahren verfilmt wurden. Wer diesen Humor mag, den erwarten im Staatsschauspiel zwei Stunden feinster Unterhaltung.

Torsten Ranft rechts als Lenglumé, niemals nackt, aber selten richtig angezogen. Links David Kosel als verwirrter Leidensgenosse © Sebastian Hoppe
Dazu tragen vor allem die wunderbar ausstaffierten Schauspieler bei. Torsten Ranft als Protagonist Lenglumé ist schlicht die perfekte Besetzung. Auch die anderen Schauspieler (die ich schändlicherweise nicht einzeln erwähne) sind mit Feuereifer dabei. Doch was spielen sie eigentlich?