“Ma mère s’en va chez les extra-terrestres” (2016)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Schweiz / Fiktion / 2016

Filmkritik: Der Schweizer Kurzfilm “Ma mère s’en va chez les extra-terrestres” des kanadischen Filmemachers Sébastian Trahan, welcher auf den 27. Bamberger Kurzfilmtagen 2017 im Wettbewerb lief, erzählt auf leichtfüßige Weise von dem Umgang mit Verlust.

Ein kleiner Junge (Cyriel Thomas Maxime Chrétien) verarbeitet die Krankheit seiner Mutter (Viviane Deurin), indem er davon überzeugt ist, dass sie zu den Außerirdischen reist. Deshalb bastelt er fleißig im Garten an einem UFO für sie und flüchtet sich so sehr in eine andere Welt, dass er beinah vergisst sich von seiner Mutter zu verabschieden.

Der nicht einmal 10-minütige Kurzfilm wählt die Perspektive eines Kindes und zeigt auf passende Art, wie Kinder mit Verlust und auch unangenehmen Situationen umgehen. Fast ausgelassen berichtet er von den Bemühungen des Jungen und leitet dann sanft in das Drama über. So erschafft der Regisseur und Drehbuchschreiber Sébastien Trahan eine emotionale, aber nicht schwergängige Geschichte, die ein wichtiges Thema beleuchtet und ein stimmiges Gesamtbild besitzt.

Bewertung: 6/10

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle: 27. Bamberger Kurzfilmtage Katalog

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