“Overtime” (2016)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Australien / Fiktion / 2016

Poster zum Kurzfilm "Overtime"Filmkritik: Der australische Kurzfilm “Overtime”, der in der ‘Shock Block’-Reihe auf dem 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017 lief, wirkt anfänglich wie eine überdrehte Komödie, bis er in einem blutigen Finale mündet.

Die Initiative ‘Raw Nerve’, gegründet von ‘Screen Australia’, gibt jedes Jahr drei Filmemachern, welche bisher keine Möglichkeiten hatten ihre Projekte zu verwirklichen, volle finanzielle Unterstützung bei der Realisierung eines höchstens siebenminütigen Kurzfilms auf digitalem Material. So entstand auch der Kurzfilm “Overtime” unter der Regie von Craig D. Foster (*1983). Dafür schrieb er das Drehbuch zusammen mit seiner Frau Emma McKenna, welche auch den Schnitt des Films übernahm. Entstanden ist ein amüsantes Kleinod, das mit Übertreibungen und Stereotypen spielt und in einem schönen genretypischen Ende mündet. Gestaltet wurde das Ganze mit einem gewissen Retrocharme. Die Aufnahmen wirken ein wenig veraltet, was aber einen Teil des Charmes ausmacht. So ist “Overtime” zusammengenommen ein gelungener Kurzfilm, der nur durch eine kluge Förderung realisiert werden konnte. Dies ist wunderbar, denn so können sich die Zuschauer auf spannende Projekte freuen, welche sonst vielleicht nie verwirklicht worden wären.

Bewertung: 7/10

Der Trailer zum Kurzfilm “Overtime”:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

Ein Gedanke zu ““Overtime” (2016)

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