“Grünechsen gegen Rotecken” von Steve Antony (2017)

Doreen Kaltenecker
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32 Seiten / ab 4 Jahren / S. Fischer Verlage / 13,99 €

Buchkritik: Das Kinderbuch “Grünechsen gegen Rotecken” (OT: “Green lizards vs red rectangles”, 2017) des Autors Steve Antony schafft es mit einfachen Mitteln, schon für Kinder ab vier Jahren geeignet, Krieg darzustellen und zu erklären.

Seit Jahren kämpfen die Grünechsen gegen die Rotecken. Mal sind die einen stärker, dann die anderen. So geht es immer weiter, bis eines Tages eine kleine Echse “Stopp” sagt.

Der britische Kinderbuchautor Steve Antony arbeitet seit 2014 als Autor und Illustrator und hat sich damit seinen eigenen Traum erfüllt. 15 Bücher (das 16. erscheint im Januar 2016) sind bisher von ihm erschienen. Darunter gibt es eine Reihe über Pandas und das Kinderbuch mit dem leicht zu verhaspelnden Titel “Grünechsen gegen Rotecken”. Dieses 14. Werk braucht nicht viele Worte: Die Illustrationen übernehmen das Erzählen der Geschichte. Unterschiedlicher könnte man sich Gegensätze kaum vorstellen. Die Rotecken sind rot, ohne Gesicht und eckig. Die Echsen sind in der Komplementärfarbe grün gestaltet, lebendig und halt Tiere. Den Kampf zwischen beiden fängt der Autor gut ein. Dabei steigert es sich von einer kleiner Auseinandersetzung zu einem Krieg. So erklärt das Buch schon den Kleinsten, wie sich eine Auseinandersetzung verschärft und, dass oft der Grund des Ganzen nicht mehr wichtig ist. Umso mehr erfreut die schlussendliche Auflösung, welche dann doch eher dem Märchenhaften geschuldet ist. Der Autor Antony schafft es mühelos mit so einem kleinen Buch von etwas Großes zu erzählen und ist damit didaktisch und unterhaltsam zugleich.

© Fischer Verlage

Fazit: Der Kinderbuch “Grünechsen gegen Rotecken” bebildert das Thema Krieg stimmig, ohne zu verängstigen. Es evoziert die richtigen Fragen schon bei den Kleinsten, denen man das Buch gern ab vier Jahren vorlesen kann. So bietet das Buch gute Unterhaltung, Spannung und ist eine didaktischer Beitrag zum Thema Krieg und Frieden.

Bewertung: 4/5

geschrieben von Doreen Matthei

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