„Die Möwe“ (2018)

Doreen Kaltenecker

Kurzfilm / Ukraine / Dokumentarfilm / 2018

Filmkritik: Auf dem 28. Cottbuser Filmfestival lief der Debütfilm „Die Möwe“ (OT: „Pescărușul“, ET: „Seagull“) des rumänischen Regie-Gespanns Maria Popistasu und Alexandru Baciu. Der Kurzfilm, basierend auf wahren Ereignissen, erzählt liebevoll eine familiäre Geschichte.

Im Garten des Hauses findet Raluca (Maria Popistasu) eine verwundete Möwe. Ihr kranker Vater (Alexandru Dabija) kümmert sich liebevoll um das Tier. Doch wie soll sie ihm beibringen, dass der Vogel vielleicht nicht gerettet werden kann?

Nach einer wahren Begebenheit erzählt das Ehepaar Maria Popistasu und Alexandru Baciu eine familiäre Geschichte. Während in der Realität die kranke Möwe besonders die Kinder des Filmemacher-Paars in Beschlag genommen hat, wandeln sie hier die Geschichte um. Im Zentrum steht der eigene kranke Vater und dessen Zuneigung zu dem Vogel. Der Film zeigt so auf einfühlsame Weise, dass sich das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern im Alter verschieben kann. Dies haben die beiden mit großem Einfühlungsvermögen eingefangen, wobei es Popistasus erster Film als Regisseurin ist. Vorher hat sie (wie auch hier) vor der Kamera gestanden. Die Authentizität der Geschichte bleibt stets gewahrt, schon dadurch, dass mit einer echten Möwe samt echten Tierarztbesuch gedreht hat. Hinzu kommt die souveräne Ausgestaltung und das überzeugende Spiel aller Darsteller, so dass der Kurzfilm „Die Möwe“ eine stimmige Geschichte über Eltern und Kinder geworden ist.

Fazit: Der rumänische Kurzfilm „Die Möwe“ der beiden RegisseurInnen Popistasu und Baciu erzählt eine gefühlvolle Geschichte von einem kranken Tier und damit einhergehend von dem Verhältnis zwischen Vater und Tochter. Dabei achteten die FilmemacherInnen viel auf Authentizität und gaben ihrem Film so das richtige Gewand.

Bewertung: 7/10

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geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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