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Kurzfilm / Ägypten, Belgien / Fiktion / 2017
Filmkritik: Der 10-minütige Kurzfilm „Fifteen“ (OT: „Khamastashar“) von Sameh Alaa, gesehen im ‚Internationalen Wettbewerb‘ des 31. Filmfest Dresden, ist ein sanftes Drama, das vor allem mit starken Bildern arbeitet.
Ein Jugendlicher (Ahmed Abd El Razek) fährt mit seinem jungen Geschwisterkind durch die Wirren von Kairo, um schnell zum Krankenhaus zu gelangen, wo ihn eine Hiobs-Botschaft erwartet.
Der ägyptische Filmemacher Sameh Alaa (*1987) schuf ein ruhiges Drama, das ausgehend von einem einzigen Bild – einem Jungen mit einem Baby auf einem Motorrad – seine Geschichte erzählt. Wie ein Ausschnitt wirkt dabei sein Kurzfilm, der mit wenigen Worten und vor allem ruhigen Bildern seinen Hauptprotagonisten durch die Straßen Kairos folgt. Gut dargestellt und realistisch inszeniert, vertraut der Regisseur Sameh Alaa auf die Kraft seiner Bilder und schuf einen zehnminütigen Kurzfilm, der eine gekonnte Fingerübung im Dramasektor darstellt.
Fazit: Der ägyptische Kurzfilm „Fifteen“ ist ein ruhiges Drama. Der Regisseur Sameh Alaa erzählt seine Geschichte dabei fast nur mit Bildern, die komponiert, aber realistisch sind und die ZuschauerInnen mit einer zurückhaltenden Kraft durch die Geschichte führen.
Bewertung: 7/10
Schau Dir den Kurzfilm „Fifteen“ hier an:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 31. Filmfest Dresden – Katalog (Programm ‚Internationaler Wettbewerb‘)
- Doreen Matthei, ‚Sieben Fragen an Sameh Alaa‘, testkammer.com, 2019
- Eintrag des Kurzfilms „Fifteen“ beim Kustendorf Film and Music Festival
- Eintrag des Regisseurs Sameh Alaa bei Enigma TV