„Good Luck Yonpey“ (2018)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Japan / Animation / 2018

Filmkritik: Im ‚Internationalen Wettbewerb‘ des Filmfest Dresden gibt es am Ende eines Blocks oft einen knackigen Kurzfilm, der richtig gute Laune macht. In diesem Jahr fiel der japanische „Good Luck Yonpey“ (OT: „がんばれ!よんぺーくん “) von Shota Shimizu in diese Kategorie und begeisterte mit seiner quicklebendigen Art.

Als Yonpey an diesem Tag aufwacht, freut er sich vor allem auf das leckere Essen seiner Mutter. Dazu muss er nur noch die Zutaten besorgen. Doch bis dahin ist es ein langer Weg.

Der japanische Filmemacher Shota Shimizu (*1989) liefert mit seinem nur vier-minütigen Kurzfilm einen wilden Ritt durch Yonpeys tägliches Leben. Ereignisse und Fantasien verschmelzen hier und machen so den wachen Verstand des Sechstklässlers deutlich, welcher sehr aktiv ist. Dabei lässt Shimizu viele spontane Ideen einfließen und kann immer wieder überraschen. Passend dazu spielt der Animationskünstler auch mit den unterschiedlichsten Animationsstilen und so auch Zeichen-Materialien. Der Großteil des Films ist dabei klassischer Manga-Stil, welcher aber immer wieder durch u.a. Bleistiftzeichnungen unterbrochen werden. Abgerundet wird der Kurzfilm von dem Song, der gleichzeitig die Erzählfunktion als Off-Kommentar inne hat. Rundherum entstand ein witziger, überdrehter Film, den man auch gern öfters sehen kann und in dem man immer wieder neue Details entdecken kann.

Fazit: Der japanische Animationsfilm „Good Luck Yonpey“ ist ein bunter, wilder Ritt mit vielen kreativen Einfällen und einem gelungen Spiel mit Animationen. Der Regisseur Shota Shimizu schuf ein amüsantes Kleinod, das man gesehen haben sollte. 

Bewertung: 7,5/10

Hier habt ihr die Gelegenheit den Film selbst anzusehen:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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