„Mein Bruder“ (2000)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / USA / Animation / 2000

Filmkritik: „Mein Bruder“ (OT: „Brother“) ist der dritte Kurzfilm des australischen Filmemachers und Animationskünstler Adam Elliot. Auch hier widmet er sich in Stop-Motion einem weiteren Familienmitglied.


Zusammen mit Vater und Mutter wächst Adam mit seinem älteren Bruder auf. Mit ihm zusammen verbringt er die meiste Zeit und dieser beschützt ihn und zeigt ihm seine Sicht auf die Welt.

Auch dieser Film aus der Reihe von Kurzfilmen über eine Familie aus der Hand des australischen Filmemachers und Animationskünstlers Adam Elliot (*1972) wartet mit der gleichen Mischung aus Drama und humorvollen Elementen auf. Dabei erzählt er mit einem lakonischen Humor von Ereignissen, gespeist vermutlich von seiner eigenen Kindheit, und berichtet von seinem Bruder. Dabei ist auch hier alles mit einer gewissen Schwermütigkeit unterlegt, welche durch bestimmte Geschehnisse noch unterstützt wird. Aber hin und wieder blitzt Humor durch, welcher der ansonsten eher tragischen Geschichte Aufschwung verleiht. Unterstützt wird die Erzählung von den Stop-Motion-Bilder, die hier auch wieder in Tableaus die Geschichte erzählen und in schwarz-weiß gehalten sind. Wunderbar ist auch der Wiedererkennungswert von Elliots Handschrift, die man durch den Film „Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“ (2009) lieben gelernt hat.

Fazit: Der australische Stop-Motion-Kurzfilm „Mein Bruder“ von Adam Elliot besticht mit der gewohnt gelungenen Mischung aus Schwermütigkeit, Drama, humorvollen Elementen und einem unverwechselbaren Knetanimationsstil und ist damit nicht nur für Fans des Animationskünstlers eine Empfehlung wert.

Bewertung: 7/10

Schau Dir den Kurzfilm „Mein Bruder“ hier an:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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