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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2015
Filmkritik: Der Bamberger Filmemacher Stephan Grosse-Grollmann (*1956), der auf den 27. Bamberger Kurzfilmtagen 2017 für seinen Film “radfahrn” (1977/2015) mit einem Schokoladenreiter ausgezeichnet wurde, präsentiert in seiner Heimatstadt mit “Zeit16” einen Experimentalfilm, der im Gedächtnis bleibt.
In dem 5-minütigen Kurzfilm wird die vergehende Zeit anhand von Schattenbewegungen des Sonnenlichts am Tag und die Drehung des Nachthimmels sichtbar gemacht.
Der Filmemacher Stephan Grosse-Grollmann, der fast alle wichtigen Rollen selbst übernahm darunter auch Regie, Schnitt und Kamera, zeigt friedliche Bilder von vergehender Zeit. Die Aufnahmen sind im Zeitraffer und strahlen trotzdem eine große Ruhe aus und geben so den Zuschauern viele Interpretationsansätze. Wer es weniger philosophisch mag, lässt einfach die Stimmung des Films auf sich wirken. Diese setzt sich aus den amateurhaft wirkenden, aber schönen Bildern zusammen und einer wunderbar passenden klimpernden Musik der Band ‘Buddy & the Huddle’. Grosse-Grollmanns Kurzfilm “Zeit16” ist ein zarter Experimentalfilm, der je nach Fasson zum philosophieren oder tagträumen anregen kann.
Bewertung: 7/10
geschrieben und fotografiert von Doreen Matthei
Quellen:
5 Gedanken zu ““Zeit16” (2015)”