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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2014
Filmkritik: Der Regisseur Martin (Martn) Demmer verarbeitet in seinem Kurzfilm “‘Back and Forward Inc.” Alpträume, die ihn während eines langwierigen, vorhergehenden Projekts ständig plagten. Er beschäftigt sich mit der Monotonie und der Angespanntheit eines Menschen, der nur noch für seine Arbeit lebt.
Paul (Pawel Hajnos) arbeitet stets unter höchstem Zeitdruck stehend bei der Firma “Back and Forward Inc.”. Wenn er eine Pause braucht, geht er zur Regeneration in die speziell dafür eingerichtete Abteilung der Firma. So kann er kurz danach fast ohne Verzögerung seine Arbeit wieder fortsetzen, auch wenn ihn hin und wieder ein komisches Gefühl beschleicht.
Der Kurzfilm spielt in einer unbestimmten Zukunft. Die Welt, in der die Protagonisten leben, ist aufs Höchste nüchtern und technophil gestaltet. Nur ab und zu blitzen Bilder von einem Wald auf, der mit seiner ausstrahlenden Ruhe einen extremen Gegensatz zur Arbeitswelt und dem Innenleben des Protagonisten darstellt. Die Optik ist etwas übertrieben futuristisch, ist aber förderlich für die Geschichte. Der Film, der ohne Dialoge auskommt, schafft es, eine dichte Atmosphäre zu kreieren und besitzt neue, interessante Elemente. Besonders gelungen ist der Schnitt des Kurzfilms. Er fokussiert präzise und gibt der Geschichte ein gutes Tempo und einen besonderen Erzählrhythmus. Dieser Film macht Lust auf die neuen Projekte des Regisseurs Martin (Martn) Demmer, der hoffentlich dann nicht wieder unter Alpträumen leidet.
Bewertung: 7/10
Der Trailer zum Kurzfilm:
geschrieben von Doreen Matthei
Quelle:
- Genrenale5 – Programmheft
Auf folgenden Festivals gesehen:
Ein Gedanke zu ““Back and Forward Inc.” (2014)”