- Sieben Fragen an Margaux Dauby - 30. November 2023
- „Extended Presences“ (2023) - 30. November 2023
- Kinostarts 30.11.2023 - 29. November 2023
Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2019
Die berühmte Handhaltung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel formt mit den Fingern ein Dreieck. Das kommt nicht von ungefähr und kann ganz klar als ein Zeichen gedeutet werden.
Auf vielen Fotos und oft bei ihren Auftritten sieht man Angela Merkel ein Dreieck mit ihren Fingern formen. Was wäre, wenn dies ein geheimes Zeichen ist? Die Regisseurin Marlene Denningmann, welche auch das Drehbuch dazu schrieb, geht dieser Theorie in ihrem Kunst-Kurzfilm, der auch in der Ausstellung ‚Prima Kunst Container‘ in der Stadtgalerie Kiel zu sehen war, nach. Sie verknüpft es mit römischer Mythologie sowie feministischen Leitgedanken und bastelt daraus eine stimmige Verschwörungstheorie. Zusammen mit dem photogeshopten Bildmaterial und dem entfremdeten Voice Over, welches die Thesen zum Besten gibt, schuf sie ein amüsantes Kleinod, das die Gedanken beflügelt und die ZuschauerInnen zum Schmunzeln anregt.
Fazit: „Eine gewisse Liebe zur Symmetrie“ ist ein amüsantes Kleinod, das Angela Merkel in das Zentrum einer sympathischen Verschwörung stellt. Geschaffen wurde der Kurzfilm von Marlene Denningmann, die ihn ursprünglich für den Kunstraum konzipiert hat. Doch auch eigenständig außerhalb einer Galerie besitzt er seine eigene Dynamik und kann mit seiner ungewöhnlichen Art wunderbar unterhalten.
Bewertung: 7/10
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 31. Bamberger Kurzfilmtage 2021 – Katalog (Programm ‚Wettbewerb Spielfilm‘)
- Doreen Matthei, ‚Sechs Fragen an Marlene Denningmann‘, testkammer.com, 2021
- Eintrag der Ausstellung „Eine gewisse Liebe zur Symmetrie“ auf der Website der Künstlerin Marlene Denningmann
- Eintrag der Ausstellung „Eine gewisse Liebe zur Symmetrie“ bei der Deutschen Gesellschaft für Ästethik e.V.
- Eintrag der Ausstellung „Eine gewisse Liebe zur Symmetrie“ an der Muthesius Kunsthochschule