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8.-28. März 2021 / online
Im Wettbewerb Dokumentarfilm gewann der Film „Heimspiel“ von Julia Groteclaes, der von der Umsiedlung mehrerer Dörfer wegen Tagebaustätten berichtet und mit dem Portrait der betroffenen Personen das Menschliche hinten solchen Projekten erfasst. Im Wettbewerb Dokumentarfilm, welcher zehn Kurzfilme umfasste, fiel auch der Kurzfilm „Übertiere“ von Bettina Sandhaeger auf, der sich auf philosophische und dokumentarische Weise mit der Frage nach dem richtigen Umgang mit Tieren beschäftigt. Auch der Publikumsliebling war unter den Dokumentarfilmen: Der Kurzfilm „Ein Volksfeind in China“ begleitet das Ensemble der Berliner Schaubühne bei der Inszenierung eines sehr politischen Stückes in China. Zudem konnte man neben dem ‚Wettbewerb Dokumentarfilm‘ noch zwei Sonderreihen zu den Ländern Nepal und Slowenien sehen. Dort fiel zum einen die Doku „For your Sake“ von Ronja Hemm auf, die sich mit der Ausbildung zweier junger Mädchen in Nepal beschäftigt und zeigt, wie sie einen anderen Weg einschlagen, als die Generationen von Frauen vor ihnen. Im Slowenien-Block überzeugte vor allem der humoristische „Trahere“, der die Liebe zum Traktor zelebrierte, sowie der bewegende, wunderschön fotografierte „Alzheimer Cafe“ von Martin Draksler. Auch im Regionalwettbewerb ‚Made in Oberfranken‘ gewann eine Dokumentation den Reiter. „Reflections Of Hope“ zeigt das Bamberger Symphonie-Orchester bei einem Heimkonzert und beschäftigt sich auf diese Weise mit der Corona-Pandemie.
Fazit: In diesem Jahr fand die 31. Ausgabe der Bamberger Kurzfilmtage viele Festivals online statt. Über drei Wochen gestreckt hatte man die Möglichkeit sich viele Kurzfilme aus dem deutschsprachigen Raum, sowie einige Sonderreihen mit internationalen Beiträgen u.a. aus Nepal und Slowenien anzusehen. Für schmales Geld stand den ZuschauerInnen ein attraktives Angebot zur Verfügung und so konnte man viele gute Kurzfilme entdecken, traf virtuell lieb gewonnene RegisseurInnen wieder und erweiterte mit einer Vielzahl von Themen wieder den eigenen Horizont.
Trailer der 31. Bamberger Kurzfilmtage 2021:
geschrieben von Doreen Matthei
Liste der erwähnten Filme:
- „Alzheimer Cafe“ (OT: „Alzheimer Cafe“, 2019, Slowenien, Regie: Martin Draksler)
- „An Anna“ (OT: „An Anna“, 2020, Deutschland, Regie: Denise Riedmayr)
- „Cat Lake City“ (OT: „Cat Lake City“, 2019, Deutschland, Regie: Antje Heyn)
- „Das beste Orchester der Welt“ (OT: „Das beste Orchester der Welt“, 2020, Deutschland, Regie: Hennig Backhaus)
- „Das Leben ist sonnig und schön“ (OT: „Das Leben ist sonnig und schön“, 2020, Deutschland, Regie: Christian Zipfel)
- „Das Urteil im Fall K.“ (OT: „Das Urteil im Fall K.“, 2020, Österreich, Regie: Özgür Anil)
- „Der Film vom Propellermann“ (OT: „Der Film vom Propellermann“, 2020, Schweiz, Regie: Johannes Bachmann)
- „Der Hauptgewinn“ (OT: „Der Hauptgewinn“, 2020, Deutschland, Regie: Alice von Gwinner)
- „Der natürliche Tod der Maus“ (OT: „Der natürliche Tod der Maus“, 2020, Deutschland, Regie: Katharina Huber)
- „Ein Volksfeind in China“ (OT: „Ein Volksfeind in China“, 2020, Deutschland, Regie: Matthias Schellenberg und Andreas Nickl)
- „Eine gewisse Liebe zur Symmetrie“ (OT: „Eine gewisse Liebe zur Symmetrie“, 2019, Deutschland, Regie: Marlene Denningmann)
- „Fabiu“ (OT: „Fabiu“, 2020, Österreich, Regie: Stefan Langthaler)
- „For your Sake“ (OT: „For your Sake“, 2020, Deutschland, Regie: Ronja Hemm)
- „Heimspiel“ (OT: „Heimspiel“, 2020, Deutschland, Regie: Julia Groteclaes)
- „Nest“ (OT: „Nest“, 2019, Deutschland, Regie: Sonja Rohleder)
- „Oh Sh*t“ (OT: „Oh Sh*t“, 2020, Deutschland, Regie: Elsa van Damke)
- „Reflections Of Hope“ (OT: „Reflections Of Hope“, 2020, Deutschland, Regie: Eduard Resatsch)
- „Stillleben“ (OT: „Stillleben“, 2020, Deutschland, Regie: Roland Puknat)
- „Trahere“ (OT: „Trahere“, 2017, Slowenien, Regie: Jus Jeraj und Atila Urbancic)
- „Übertiere“ (OT: „Übertiere“, 2020, Deutschland, Regie: Bettina Sandhaeger)
Liste der bereits rezensierten Filme:
- „Der kleine Vogel und die Bienen“ (2020, Regie: Lena von Döhren)
- „Der übers Meer kam“ (2020, Regie: Jonas Riemer)
- „Land of Glory“ (2019, Regie: Borbála Nagy)
- „Masel Tov Cocktail“ (2020, Regie: Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch)
- „Sommerregen“ (2020, Regie: Julia Skala)
- „Sonntag 3“ (2013, Regie: Jochen Kuhn)
- „Trading Happiness“ (2020, Regie: Duc Ngo Ngoc)
- „Trumpet“ (2020, Regie: Kevin Haefelin)
- „Wochenbett“ von Herzette
Quellen:
- Website des Bamberger Kurzfilmfestivals
- Wikipedia-Artikel über die Bamberger Kurzfilmtage