Fünf Fragen an Lena von Döhren

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Interview: Auf den 28. Bamberger Kurzfilmtagen lief der entzückende Kinderfilm „Der kleine Vogel und die Raupe“. Der Kurzfilm ist der dritte Teil einer Quadrologie über den kleinen Vogel. Im Interview erzählt uns Lena von Döhren, Regisseurin und Zeichnerin, mehr über die Entstehung des Projekts, Pupswitzen und wie sie ihren Stil fand.

Letztes Jahr kam der dritten Film Deiner kleinen Vogel-Reihe heraus. Kannst Du mir mehr zu der Geschichte erzählen und in welchem Rahmen sie entstanden sind?

Der erste Vogel Film entstand im Rahmen meines Masterstudiums an der HSLU in Luzern in der Schweiz. Die Geschichte war nicht als Serie geplant. Der erste Film (und die anderen zwei ebenfalls) feierte seine Premiere an der Berlinale und gewann einige Preise. Dieser Umstand und die Reaktion der Kinobesucher, vor allem der Kinder, motivierte mich zu zwei weiteren Geschichten.

Wirst Du auch die fehlende Jahreszeit mit den kleinen Vogel realisieren und auf welches Tier wird er diesmal treffen?

Ja! Derzeit arbeite ich an de Frühlingsgeschichte. Diesmal wird der kleine Vogel auf einen Bienenschwarm treffen. Natürlich ist der Fuchs auch wieder dabei.

Die Kinder auf den 28. Bamberger Kurzfilmtagen haben Deinen Kurzfilm geliebt. Du hast den perfekten, kindgerechten Humor, vor allem durch die Pupswitze. Wie wusstest Du was Kinder so froh macht?

Die Kinder identifizieren sich mit dem kleinen Vogel. Er ist neugierig und entdeckt die Welt. Manchmal ist er etwas naiv und tollpatschig. Der dritte Film mit der pupsenden Raupe ist der neueste. Während der Realisierung war mein Sohn drei Jahre alt. Pupsen war und ist immer noch eines seiner Lieblingsthemen.

Deine Animationen sind sehr süß und kindgerecht. Wie hast Du Deinen Stil für diese Filme gefunden?

Mir gefallen schon immer einfache, klare Formen.Der Vogel hat bis zu seinem jetzigen Aussehen eine Entwicklung durchgemacht. Wenn man ihm im ersten und letzten Film vergleicht sieht man kleine Unterschiede.

Wie wird es bei Dir neben dem kleinen Vogel weitergehen? Käme für Dich auch das Schreiben von Kinderbüchern in Frage. Ich kann mir diese Filme auch wunderbar als Bücher vorstellen.

Derzeit realisiere ich den vorläufig letzten Teil des kleinen Vogels. Ich kann ihn mir durchaus in einer grösseren Serie vorstellen. Für eine solche Produktion benötigt man jedoch eine länderübergreifende Produktion und mindestens einen Fernsehsender, der koproduziert. Ich arbeite bereits an einem Buch zum ersten Vogel-Film!

Die Fragen stellte Doreen Matthei

Lies auch unsere Rezension des Kurzfilms „Der kleine Vogel und die Raupe

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