“Rico, Oskar und der Diebstahlstein” von Andreas Steinhöfel (2011)

Doreen Kaltenecker
Letzte Artikel von Doreen Kaltenecker (Alle anzeigen)

Alter: ab 10 Jahre, 336 Seiten, Verlag: Carlsen Verlag

© Carlsen Verlag

Buchkritik: Der abschließende Teil “Rico, Oskar und der Diebstahlstein” der Romantrilogie um den kleinen Rico und seinen Freund Oskar kann mit einer ähnlich guten Mischung aus Gefühl und Abenteuer wie seine beiden Vorgänger (Rico, Oskar und die Tieferschatten und Rico, Oskar und das Herzgebreche) überzeugen.

Nach dem überraschenden Tod des launigen Nachbars Fitzke erbt der tiefbegabte Hobbydetektiv Rico die komplette Steinsammlung samt des Kalbsteins, der ganze Stolz von Fitzkes Besitz. Gerade als Rico schon genug Sorgen im Kopf hat, da sein bester Freund Oskar sehr verschlossen ist und arge Probleme mit seinem Vater zu haben scheint, stiehlt jemand den kostbarsten Stein und für die beiden Freunde beginnt eine abenteuerliche Reise an die Ostsee.

Der letzte Teil der Trilogie des deutschen Autors Andreas Steinhöfel ist die konsequente Fortführung der beiden Vorgänger und verknüpft bekannte Elemente und vertraute Figuren mit einer neuen spannenden Geschichte. Mit seinen 336 Seiten ist der Roman der längste der Reihe. Der Autor lässt sich dabei viel Zeit das Abenteuer erst langsam in die Geschichte einzuflechten. Anfänglich geht es vor allem um die Gefühle und Beziehungen der beiden titelgebenden Protagonisten. Hier werden didaktisch wertvolle Themen wie schwierige Eltern-Kind-Beziehungen und freundschaftliche Eifersucht behandelt. Dafür lässt sich Steinhöfel viel Zeit und beleuchtet das Innenleben seiner kleinen Helden genau, so dass man sich auch leicht mit den beiden und ihren Gefühlen identifizieren kann. In der zweiten Hälfte des Buchs gewinnt der Kriminalfall die Oberhand und kann bis zum Ende die Spannung halten. Dabei gehen die rote Fäden des ersten Teils aber nicht verloren, sondern bleiben auch ein wichtiger Bestandteil der zweiten Hälfte. Wenn dann am Ende alles zu einem Happy End kommt, ist das der perfekte Abschluss für die Trilogie. Auch dieser Band liest sich wieder wunderbar leicht und kann den Leser oft zum Schmunzeln bringen. Im Gesamten schafft es Andreas Steinhöfel zwei Genre sehr gut zu kombinieren und bleibt sich dabei treu. Die Erzählweise und der Aufbau der Geschichte ist konsistent und entführt die Leser erneut stimmungsvoll in ein Abenteuer mit den bereits ins Herz geschlossenen Helden Rico und Oskar.

Bewertung: 4/5

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle:

Verfilmung:

Ein Gedanke zu ““Rico, Oskar und der Diebstahlstein” von Andreas Steinhöfel (2011)

Kommentar verfassen