„Fulesee“ (2019)

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Kurzfilm / Schweiz / Animation / 2019

Filmkritik: In dem vier-minütigen Animationsfilm „Fulesee“, der auf dem 63. DOK Leipzig seine Deutschlandpremiere feierte, schuf die österreichische Künstlerin Christina Benz in Zusammenarbeit mit einem Elektro-Poetry-Duo eine poetische Geschichte aus Sand.

Zwei Menschen gehen an einem Sonntag zusammen im Fulesee tauchen und entdecken dabei in der Dunkelheit nicht nur Fische, sondern auch die eigenen Ängste.

Die schweizer Künstlerin Christina Benz (*1972) kooperiert für ihr Projekt ‚Shifting Sands‘ immer wieder mit wechselnden Künstlern, um kurze Animationsfilme mit dem Material Sand zu schaffen. Für ihren zweiten Film aus diesem Projekt schloss sie sich mit dem Duo ‚Die Astronauten‘ – bestehend aus Oli Kuster, der die elektronische Musik komponiert und Patric Marino, der die Texte in Mundart schreibt und liest – zusammen. Begonnen hat alles mit der Musik und den Texten, auf deren Grundlage Benz dann die Animationen aus Sand schuf. Dabei gab sie sich der Flüchtigkeit und der Spontanität des Mediums hin und fing so traumähnliche Bildern ein. Zusammen mit der Musik und dem poetischen Text entstand ein gelungener Kurzfilm, der die ZuschauerIn in den Bann zieht und zum wiederholten Sehen und darin versinken einlädt.

Fazit: „Fulesee” ist ein Animationsfilm der Künstlerin und Filmemacherin Christina Benz, welche zusammen mit dem Duo ‚Die Astronauten‘ einen traumähnlichen Film aus Klang, Worten und bewegten Sandbildern schuf und damit einen faszinierenden und fühlbaren Film.

Bewertung: 7/10

Trailer zum Kurzfilm „Fulesee“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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