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Buchkritik: Der Autor Lorenz Pauli und die Illustratorin Kathrin Schärer erzählen die Geschichte des Meerschweinchens Miro, das immer nur Mittelmaß und mittendrin ist. Auf dem Weg zum Ort an dem das beste Meerschweinchen des Jahres gekürt wird, wollen sich alle mit großen Leistungen hervortun. Nur Miro bleibt mittendrin und ist stets hilfsbereit. Vielleicht macht gerade das das beste Meerschweinchen aus? Der 1967 geborene Autor, Kindergärtner und Erzähler Lorenz Pauli und die Zeichnerin Kathrin Schärer, welche seit vielen Jahren zusammenarbeiten, schufen eine Geschichte über Mittelmäßigkeit und vermitteln Kindern (ab 3 Jahre geeignet) auf gute Weise, dass nicht jeder etwas Besonderes können oder sein muss, sondern einfach dabei sein auch gut ist. Diese Botschaft entspricht natürlich der Wahrheit, aber ist das etwas, was man Kindern vermitteln sollte? Sollte man nicht die Kreativität und die Einzigartigkeit fördern, statt ihnen zu erklären, dass Mittelmäßigkeit ausreicht? Diese Überlegungen hemmen den Buchgenuss. Zusätzlich dazu könnten die Zeichnungen nicht jedem zusagen. Die Meerschweinchen sehen mehr amüsant als niedlich aus. Der Reiz in den Illustrationen liegt an dem großen Durcheinander von vielen Meerschweinchen, welches kleinere ‘Leser’ begeistern könnte. Im Gesamten ist das Buch für Kinder unterhaltsam und dabei stets pädagogisch, was sich neben der Botschaft auch in der Art des Schreibens wiederspiegelt. Das Fazit – Gemeinschaft ist das Beste überhaupt – ist sehr angenehm und rundet das Buch ab.
Bewertung: 3/5
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen: Pressetext
Ein Gedanke zu ““Das Beste überhaupt – Meerschwein sein” (2013)”