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Spielekritik: Vier Jahre nach dem Erfolg von “Portal” erschien der Nachfolger “Portal 2”, welcher wieder von Valve entwickelt wurde. Er erschien für PC und Mac. Electronic Arts brachte es auch noch für die Xbox 360 und die PlayStation 3 auf den Markt. Das Spiel setzt sich aus einer Einzelspieler-Kampagne und einem Kooperationsmodus zusammen. In der Einzelspieler-Kampagne übernimmt man wieder die Rolle von Chell, der im ersten Teil nicht die Flucht gelungen ist. Sie befindet sich am Anfang des Spiels im Tiefschlaf und wird von der künstlichen, aber sehr tollpatschigen Intelligenz Wheatley aufgeweckt. Zusammen wollen sie aus der einstürzenden Anlage fliehen. Dabei müssen sie sich über alte Teststrecken durchschlagen. Unglücklicherweise fahren sie dabei GLaDOS wieder hoch, welche im ersten Teil als Gegenspieler fungierte. Und so scheint sich alles zu wiederholen.
Die Geschichte des zweiten Teils ist um einiges komplexer und verfügt über riesige Levelwelten. Immer öfter verlässt der Spieler die bekannten Teststrecken und erkundet die verlassenen Räume der früheren Anlage. Zudem wurden einige neue Elemente, wie drei neue Gele, die beim Rätsellösen helfen, eingebaut. Dabei verlässt sich das Spiel weiterhin auf seine Stärken, die jeder Fan erwartet: den beißenden Humor und den amüsanten Off-Kommentar. Oft wandert man durch leere Welten und lauscht mehr, als dass man spielt. Leider führt dies auch dazu, dass dem Spieler an manchen Stellen der Spielgenuss verloren geht. Da die Welten einfach zu leer und zu weitläufig sind und dabei manche Rätsel einfach zu leicht gestaltet sind (wie: Suche die nächste weiße Wand und du findest deinen Weg). Aber diese Kritikpunkte treffen glücklicherweise den Großteil der Zeit nicht zu und minimieren kaum den Spielspaß. Gerade wenn man immer mehr von der Vergangenheit von Aperture Science erfährt und nicht mehr weiß, wer Gut und Böse ist, oder wenn man mit dem blauen Gel wie wahnsinnig durch die Gegend hüpfen kann, ist das Spiel ein wahrer Genuss.
Auch der Kooperationsmodus bietet einiges an Unterhaltung. Am geteilten Bildschirm (auch online spielbar) schlüpfen zwei Spieler in die Rollen von Atlas und P-Body, die sich zusammen mit ihren zwei Portal-Kanonen ihren Weg durch die für sie entwickelten Teststrecken bahnen. In diesem Modus ist der Rätselspaß groß geschrieben und man braucht eine Weile, um alle Rätsel zu knacken. Auch hier durften die Kommentare von GLaDOS (meist beleidigender Art) nicht fehlen. Was die beiden Roboter besonders sympathisch macht, ist ihre Fürsorge füreinander, und dass sie miteinander agieren können. Im Gesamten bietet “Portal 2” spannende, amüsante Unterhaltung und das, was sich die Fans von einer Fortsetzung erhofft haben. Besonders schön ist es, dass man sich anfänglich auf der alten Teststrecke des ersten Teils befindet. Der böse Humor, der es manchmal ein Stück zu weit treibt, ist weiterhin vorhanden. Die Hintergrundgeschichte wurde ausgebaut und gibt dem Spiel Tiefe. “Portal 2” ist rundum ein gelungenes und lohnenswertes Spielerlebnis.
Bewertung: 8/10
geschrieben von Doreen Matthei
Quelle: Wikipedia
Ein Gedanke zu ““Portal 2” (PS3, 2011)”