“BioShock” (PS3, 2007)

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© Take-Two Interactive Software

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Spielekritik: Das Spiel “BioShock” aus dem Jahr 2007 ist nun bereits zum Spieleklassiker avanciert und ist auf dem PC, auf der PlayStation 3, der Xbox 360 und mittlerweile auch auf mobilen Geräten verfügbar (Apple iOS). Bisher hat das Spiel zwei Nachfolger erhalten: “BioShock 2” (2010) und “BioShock: Infinite” (2013), wobei der dritte Teil sich von der Unterwasserwelt verabschiedet und das Setting in eine Stadt in den Wolken verlagert.

Im ersten Teil der Ego-Shooter-Reihe rettet sich Jack, gespielt von uns, nach einem Flugzeugabsturz zu einem Leuchtturm im weiten Meer. Dieser ist der Eingang zur Unterwasserwelt Rapture, die unter der Führung Andrew Ryans für elitäre Schichten gebaut wurde. Doch als Jack die Unterwasserwelt erreicht, scheint Chaos ausgebrochen zu sein. Die Bewohner sind fast alle verrückt geworden, da sie süchtig nach Genmanipulationen geworden sind. Dies macht die unberechenbar, gefährlich und gewalttätig. Jack / der Spieler versucht sich nun einen Weg aus dem Alptraum zu bahnen und bekommt dabei Hilfe über Funk von einem gewissen Atlas, der hofft mit Jacks Hilfe seine Familie finden zu können.

Screen aus BioShock 1

Screen aus BioShock 1

Das Spielprinzip ist dem Ego-Shooter-Genre verhaftet, besitzt aber auch Elemente von Rollenspielen wie das mögliche Erweitern der eigenen Fähigkeiten durch Genmanipulationen. Zudem besitzt es starke Anklänge an Survivor-Horror-Spiele. Gerade der Anfang und die Szenen auf der medizinischen Station schaffen es den Spieler mit gekonnten Schock- und Lichteffekten zu erschrecken. Spielt man aber auf der leichten Schwierigkeitsstufe kann man alle Situationen ohne größere Probleme lösen. Für die Einsteiger und Anfänger gibt es immer genug Munition und Heilung (das Zielen ist auf der Konsole natürlich schwieriger als am PC). Nach dem klassischen Prinzip des Aufträgebekommens und Ausführen lernt man die Unterwasserstadt mit all ihren unterschiedlichen Stationen gut kennen und trifft immer wieder auf neue Mutationsarten unter der Bevölkerung. Besonders wichtig ist der Umgang mit den Little Sisters. Diese kleine Mädchen laufen durch alle Räume und sammeln Adam, mit welchem man sich splicen (=genmanipulieren) kann. Sie werden von den Big Daddys beschützt, welche die schwersten Gegner im gesamten Spiel darstellen. Die Art und Weise, wie sich der Spieler um die Little Sister kümmert, entscheidet über eins von den drei möglichen Enden. Außergewöhnlich für ein Ego-Shooter ist die im höchsten Maße interessante Geschichte. Der Spieler wird in eine unbekannte Welt hineingezogen und möchte ergründen was dahintersteckt. Durch Funksprüche und Tonbandaufnahmen kommt er den Hintergründen immer mehr auf die Schliche. Zudem ist das Spiel in einer wunderbaren Art-Déco-Kulisse angesiedelt. Dazu wird passende Musik eingespielt und erweckt die 30er Jahre durch viele Details zum Leben. Im Gesamten verliert das Spiel über die gesamte Länge nie an Reiz und lädt zum späteren noch einmal Spielen ein.

Screen aus BioShock 1

Screen aus BioShock 1

Fazit: Der Ego-Shooter “BioShock” kann auf voller Länge überzeugen. Nicht nur das aufgelockerte Spielprinzip, die Horrorszenen, die spannende Geschichte machen den Reiz aus, sondern auch die Zeit der 30er Jahre, die mit ihren eigenen Charme dem Spiel etwas Besonders verleiht. Insgesamt ist BioShock ein sehr empfehlenswertes Spiel, welches auch gut für Einsteiger geeignet ist, da es durch den flexiblen Schwierigkeitsgrad und die kreative Geschichte für das Genre begeistern kann.

Bewertung: 5/5

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle: Wikipedia BioShock

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