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Filmkritik: Nach einer Kurzgeschichte des amerikanischen Autors Robert Damon Schneck entstand die Geschichte eines neuen schwarzen Mannes: “The Bye Bye Man” (OT: “The Bye Bye Man”, USA/China, 2017). Doch im Gegensatz zu seinen Schreckensbrüdern ‘Bloody Mary’, ‘Candy Man’ und ‘Beetlejuice’ darf man den Namens des ‘Bye Bye Man’ nicht nur nicht aussprechen, sondern noch nicht einmal an ihn denken.
Nachdem die College-Freunde Elliot (Douglas Smith), Sasha (Cressida Bonas) und John (Lucien Laviscount) in ihre neue Bleibe gezogen sind, geschehen auf einmal seltsame Dinge. Elliot entdeckt dabei den in einen Tisch eingeritzten Namen ‘Bye Bye Man’, der fortan in seinen Gedanken ist. Kim (Jenna Kanell), eine Eroberung Johns, besitzt hellseherische Fähigkeiten und spürt das Dunkel in dem Haus. Doch die Hilfe scheint zu spät zu kommen, denn der Bye Bye Man ist bereits da.
Der Horrorfilm “The Bye Bye Man” von der Regisseurin Stacy Title folgt klar den Regeln des Genres. Zusammen mit ihrem Drehbuchschreiber Jonathan Penner schuf sie eine bedrohliche und spannende Atmosphäre mit einem auf den Leinwänden neuen Gegner. Im Mittelpunkt steht eine nicht unsympathische Freundesgruppe, die sie der unmöglichen Herausforderung “Denk ihn nicht, sag ihn nicht” aussetzt. Der Zuschauer ertappt sich selbst dabei, wie er natürlich unvermeidlich daran denken muss. So wird das Publikum in die Geschichte hineingezogen und möchte mehr von der Vorgeschichte des unheimlichen Mannes und seinem riesigen Begleiter erfahren. Doch da lassen einen die Filmemacher hängen und machen es sich somit zu einfach. Mit wenigen Bildern aus der Vergangenheit deuten sie die Hintergründe nur an, erklären aber nicht die Geschehnisse und die Macht des Bösen, welche dahinter steckt. Ungeachtet dessen ist der Film vor allem handwerklich sehr gut gemacht und schafft es bis zum Schluss und auch in seinen Rückblenden die Spannung aufrecht zu halten und damit sehr gut zu unterhalten. “The Bye Bye Man” erfindet das Genre nicht neu, liefert aber das, was man erwartet und kann jedem Horrorfreund, der sich noch nicht satt gesehen hat, empfohlen werden.
Fazit: Der amerikanische Spielfilm “The Bye Bye Man” baut das Prinzip der tödlichen Namensanrufung aus und liefert damit solide und spannende Genrekost. Dabei fehlt es dem Film etwas an befriedigen Hintergrunddetails und erfrischenden Neuerungen. Doch im Gesamten ist “The Bye Bye Man” gute Horror-Unterhaltung, welche die Spannung bis zum Ende halten kann.
Bewertung: 6/10
Kinostart: 20. April 2017, DVD-Start: 31. August 2017
Der Trailer:
geschrieben von Doreen Matthei
Quelle: Pressematerial von Paramount
Ein Gedanke zu ““The Bye Bye Man” (2017)”