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Kurzfilm / Australien / Fiktion / 2019
Die Kellnerin April (Meg Mckibbin) wartet nach dem Ende ihrer Schicht mitten in der Nacht im Nirgendwo auf ihren Bus. Als ein mysteriöser Fremder (Mat Dwyer) darauf drängt, dass er sie nach Hause bringen kann, wird ihr schnell klar, dass sie um ihr Leben kämpfen muss.
„Gaslight“ erzählt von die Geschichte eines etwas traurigen Mädchens, das im gefühlten Nirgendwo nachts auf einen Bus wartet, der vielleicht niemals kommt. Stattdessen begegnet ihr ein unheimlicher Mann und schnell wird klar, dass das nichts Gutes bedeutet. Mit gut eingesetzten Genreelementen und dem klassischen Konzept, dass Licht vor den Kreaturen der Finsternis schützen kann, wird hier Spannung aufgebaut. Nach einer guten Viertelstunde werden die ZuschauerInnen dann auch noch mit einer unerwarteten Wendung überrascht. Die Regisseurin Louisa Weichmann, welche auch das Drehbuch dafür schrieb machte mit diesem Film ihren Master an der Swinburne University und überzeugt mit dem gelungenen Spiel mit Genreelementen. Belebt wird das Ganze zudem noch von dem zeitlosen Setting, der gespenstischen Weite Australiens, die man trotz begrenzter Location zu spüren bekommt, und dem gut besetzten Cast. Die toughe junge Frau, welche versucht über ihre Kräfte hinauszuwachsen, ist wunderbar mit Meg Mckibbin besetzt und Mat Dwyer als charismatischer Gegenspieler ist ein Vergnügen. So ist der Kurzfilm „Gaslight“ ein äußerst charmanter, stringent inszenierter Horror Short, der nicht nur Wert auf Grusel legt, sondern auch auf verspielte Unterhaltung.
Fazit: Der Grusel-Kurzfilm erzählt die bekannte Geschichte einer jungen Frau, die mitten in der Nacht ganz allein von etwas Übernatürlichem als Beute auserkoren wird. Die Regisseurin schafft es die Geschichte mit viel Spannung, dem gekonnten Spiel mit Genre-Elementen, sowie gut platziertem Humor und einem gelungenen Twist zu inszenieren und schuf so einen unterhaltsamen Film, der neugierig auf nachfolgende Arbeiten der Filmemacherin macht.
Bewertung: 7,5/10
Trailer zum Kurzfilm „Gaslight“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 21. Landshuter Kurzfilmfestival 2021 – Katalog (Programm ‚Shock Block‘)
- Doreen Matthei, ‚Acht Fragen an Louisa Weichmann‘, testkammer.com, 2021
- Eintrag des Kurzfilms „Gaslight“ auf der Website der Regisseurin Louisa Weichmann
- Marina D. Richter, ‚Review: Gaslight (2019)‘, ubiquarian.net, 2020
- Eintrag der Filmemacherin Louisa Weichmann auf der Plattform Film Victoria Australia