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Auch nachdem die meisten ihr Studium an dem Greendale College abgeschlossen haben, verschlägt es sie zurück an die Uni und in ihre alte Clique. Jeff (Joel McHale) lässt sich als Dozent einstellen. Annie (Alison Brie) unterstützt fleißig den Dekan Pelton (Jim Rash). Zusammen mit Shirley (Yvette Nicole Brown), Britta (Gillian Jacobs), Abed (Danny Pudi) und den neuen Professor für Kriminologie – Hickey (Jonathan Banks) – müssen sie nicht nur für den Erhalt des College kämpfen, einen ehemaligen IT-Nerd ausfindig machen, das ausufernde „Der Boden ist Lava“-Spiel überleben, sondern auch ihren Freund Troy (Donald Glover) verabschieden.
Die amerikanische Sitcom, welche 2009 von Dan Harmon ins Leben gerufen wurde, begeisterte seitdem die schnell anwachsende Fangemeinde mit gelungener Unterhaltung, schrägen Figuren und vielen Zitaten und Anspielungen. Getreu diesem Motto geht es auch in den 13 Folgen der fünften Staffel weiter, zu der Dan Harmon nach dem Wegbleiben in der vierten Staffel wieder zurückkehrt ist. Auch hier beziehen sich viele Folgen auf mediale Vorlagen, so gibt es u.a. eine Folge mit G.I. Joe und eine zitiert munter „Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel“ (1985). Doch trotz des gewohnten Stils hat man das Gefühl, dass die Geschichte um die eigentliche Clique auserzählt ist. Eigentlich sind die meisten mit dem Community-College fertig, doch es verschlägt sie dorthin zurück. Auch sind Rollen der ersten Tage wie die von Chevy Chase gespielte Rolle des Pearce verschwunden. Vor allem der Abgang von Donald Glover als Troy in der fünften Folge ist ein herber Verlust. Denn ohne Troy funktioniert Abed nicht mehr und dadurch fällt ein starker Ankerpunkt weg, denn alle andere Charaktere haben sich zu extrem entwickelt, als dass man auch nur ansatzweise mit ihnen sympathisieren könnte, außer vielleicht Jim Rash als Dekan Pelton. Auch der Zuwachs mit Jonathan Banks als grantigen Kriminologie-Dozent kann das nicht ausgleichen. So ist die fünfte Staffel ähnlich schwach wie ihr Vorgänger, die Story-Twists teilweise sehr anstrengend und gefühlt hat sich das muntere Zitieren von anderen Stoffen hier auch nicht mehr ausgezahlt. Obwohl es noch eine letzte Staffel gibt, wäre es ein guter Zeitpunkt gewesen, das Ende der Sitcom spätestens hier anzusetzen.
Fazit: Die Sitcom „Community“, die aufgrund ihrer zahlreichen Anspielungen und popkulturellen Zitate schnell zu einem Klassiker wurde und dem Serienschöpfer Dan Harmon eine große Fangemeinde bescherte, findet in der fünften Staffel aufgrund der Besetzung und der übertriebenen Weiterentwicklung mancher Figuren nicht mehr zur alten Größe zurück, so dass man viel weniger involviert ist und auch schlechter unterhalten wird.
Bewertung: 3/5
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Wikipedia-Artikel über die Serie „Community“
- Wikipedia-Artikel über die fünfte Staffel der Serie „Community” (englisch)
- Wulf Bengsch, ‚Review: Community | Staffel 5 (Serie)‘, medienjournal-blog.de, 2018
- Stu, ‚“Community” – Staffel 4 & 5 – Kritik‘, moviebreak.de, 2015