- „An Asian Ghost Story“ (2023) - 1. Dezember 2023
- Sieben Fragen an Margaux Dauby - 30. November 2023
- „Extended Presences“ (2023) - 30. November 2023
ab 8 Jahre / 2-6 Spieler / 20 / Amigo Spiele Verlag / 7,99 €
Spielekritik: Das Kartenspiel „L.A.M.A.… nimms lässig“ von Reiner Knizia, welches für den Kritikerpreis des Spiel des Jahres 2019 nominiert war, hat sich schnell zum Spieleklassiker für viele Anlässe gemausert und lässt unter Garantie jedes Mal wieder Spielfreude aufkommen.
Zwei bis sechs SpielerInnen legen nacheinander Karten auf den Ablagestapel ab. Dabei folgt die Zwei auf die Eins usw.. Beendet wird die Zahlenreihe mit dem Lama, auf das dann wieder die Eins folgt. So versucht man nach und nach seine Handkarten los zu werden, denn wer zuerst keine Handkarten mehr hat, muss nicht nur keine Minuspunkte kassieren, sondern kann auch alte Minuspunkte frei nach dem Titel L.A.M.A. – Leg alle Minuspunkte ab – abgeben.
„L.A.M.A.“ ist das perfekte Kartenspiel für viele Situationen. Es bietet sich für NeuspielerInnen genauso an wie für gemütliche Kaffeerunden oder einen quirligen Spieleabend. „L.A.M.A.“ kann man gefühlt immer und jederzeit spielen. Die Partien sind knackig kurz und können notfalls nach jeder einzelnen Runde beendet werden. Meistens funktioniert das so gut, dass aber mehrere Partien gespielt werden. Das liegt an dem einfachen Spielprinzip, was aber durch eins, zwei taktische Möglichkeiten – vor allem die Frage, ob man aussteigt oder lieber weiter Karten zieht – eine gelungene Sogwirkung erzielt. Auch ist es wunderbar, dass man vergangene schlechte Runden einfach so wieder wett machen kann und auch wenn man sich schon als absoluten Verlierer gesehen hat, kann man das Blatt noch abwenden. Das Design von Rey Sommerkamp und Barbara Spelger ist sehr bunt und hat eine der hässlichsten Lama-Darstellungen der Spielegeschichte hervorgebracht. Es spricht dabei vor allem Kinder an und tut aber ansonsten auch nicht weh. Im Gesamten hat sich „L.A.M.A.“ bei uns zu einem Spieleklassiker gemausert und so verwundert es auch nicht, dass die Neuauflage „L.A.M.A. – Partyedition“ mit dem Partylama und wenigen zusätzlichen Karten genauso gern gespielt wird. Für große Runden kann man getrost auch beide Spiele zusammen werfen.
Fazit: Reiner Knizia schuf mit „L.A.M.A.“ ein gelungenes Kartenspiel, das sich des Prinzips von Mau Mau bedient, es vereinfacht und mit ein paar taktischen Kniffen großen Spielspaß für Groß und Klein bietet. Es eignet sich für alle Gelegenheiten und so spielt man hier gern munter Partie um Partie.
Bewertung: 5/5
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Eintrag des Spiels „L.A.M.A.“ beim Amigo Spiele Verlag
- Brettspiele-Magazin.de, ‚LAMA (Amigo) – Spielregeln, Infos und Bilder zum Kartenspiel‘, brettspiele-magazin.de, 2019
- Eintrag des Spiels „L.A.M.A.“ beim Verein Spiel des Jahres e.V.
- Wikipedia-Artikel über das Spiel „L.A.M.A.“
- Patrick Jerg, ‚LAMA – Spielkritik, Rezension des Kartenspiels von AMIGO, Knizia » brettspielblog.ch‘, brettspielblog.ch, 2019