„Quarantine“ (2020)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Russland / Fiktion / 2020

Filmkritik: Der russische Kurzfilm „Quarantine“ von Alexander Hant, der im Kurzfilmprogramm des 31. Filmfestival Cottbus lief, zeigt, wie man auf humorvolle Weise mit der Corona-Pandemie umgehen kann und zusätzlich selbst unter diesen Bedingungen drehen musste.

Der erste Lockdown trifft eine Firma unerwartet. Während alle ins Home Office müssen, bleiben die Lohnzahlungen aus. Eine vom schlechten Gewissen geplagte Buchhalterin (Irina Petrova) will das ändern und schleicht sich nachts in die Büroräume.

In 14 amüsanten Minuten fängt der russische Regisseur und Drehbuchschreiber Alexander Hant (*1985) das Chaos und die Verunsicherung in der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 ein. Die ersten Maßnahmen, welche die Menschen unvermittelt trafen, und die Konsequenzen, die daraus entstanden, werden hier in Szene gesetzt. Daraus entspinnt er eine Geschichte, in der eine tapfere Angestellte in die eigenen Büros einbricht und so auf witzige Art und Weise Heist-Movies konterkariert. Wunderbar mit Irina Petrova besetzt, ist der Film ein Kleinod, das die abstrusen Seiten dieser Pandemie zeigt, auf die Spitze treibt und so das Publikum zum Schmunzeln bringt.

Fazit: „Quarantine“ ist ein Kurzfilm des russischen Regisseurs Alexander Hant, der hier mit viel Humor und einer liebenswerten Alltagsheldin die Corona-Pandemie aufgreift, sie wirkungsvoll überspitzt und damit wunderbar unterhalten kann.  

Bewertung: 7/10

Trailer zum Kurzfilm „Quarantine“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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