„BusLine35A“ (2021)

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Kurzfilm / Dänemark / Animation / 2021

Filmkritik: Der dänische Kurzfilm „BusLine35A“ von Elena Felici beschäftigt sich in knubbeliger Animationsfilmoptik mit einem relevanten Thema. 

In einem Bus wird eine junge Frau immer mehr von einem Mann bedrängt. Mit den beiden an Bord sind noch ein alter Mann und zwei Frauen. Wie nehmen sie das Geschehene auf und wie werden sie darauf reagieren?

Die dänische Regisseurin Elena Felici beschäftigt sich in ihrem sechs-minütigen Kurzfilm „BusLine35A“, den man mittlerweile online sehen kann, mit dem Thema der sexuellen Belästigung und wie Menschen damit umgehen. Dabei setzt sie nicht den Täter oder das Opfer in den Fokuspunkt, sondern die Anwesenden. Wie reagieren Menschen darauf, wenn ihr Umgebung Unrecht geschieht? Ab welchem Punkt wird eingegriffen oder warum bleibt man gar untätig? Indem die Regisseurin drei Perspektiven einnimmt, bei denen wir als Zuschauer:in jeweils die Gedanken hören können, nähert sie sich den Menschen an. Auch wenn der Film keine eindeutige Antwort liefert, eignet er sich (auch mit seinen gefälligen Animationen) als Lehrfilm für Schulen an. Denn er regt zum Nachdenken an und kann so einen Diskurs in Gang setzen. 

Fazit: „BusLine35A“ von Elena Felici handelt von sexueller Belästigung und nimmt dabei keine klassische Position ein, sondern schlüpft in die Köpfe der Zeugen. So entstand ein guter, lehrreicher Kurzfilm, der etwas zu diesem gesellschaftsrelevanten Thema beiträgt.

Bewertung: 7/10

Überzeug Dich selbst vom Kurzfilm „BusLine35A“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

Quellen:

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