„Aspirational Slut“ (2021)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / USA / Fiktion / 2021

Filmkritik: Der amerikanische Kurzfilm „Aspirational Slut“ von Caroline Lindy, der u.a. auf dem 23. Landshuter Kurzfilmfestival 2023 lief, ist ein perfekter umgesetzter Comedy Short mit pointierten Humor und tollen Darsteller:innen.

Rosemary (Ellyn Jameson) ist nach dem Ende ihrer Beziehung wieder einmal am Boden zerstört. Einem Pizzaboten (Kenton Chen) klagt sie ihr ganzes Leid, er empfiehlt ihr, eine promiskuitive Frau zu werden und gibt ihr gleich Nachhilfe darin, wie sie damit erfolgreich werden kann. So folgt Rosemary einer neuen Lebensphilosophie, bis sie auf Ned (Jake Nordwind) trifft.

Die amerikanische Regisseurin Caroline Lindy („Your Monster“ (2020)), die auch das Drehbuch schrieb, schuf mit ihrem 15-minütigen Kurzfilm ein amüsantes und am Ende doch auch romantisches Filmchen. Der Dialogwitz zündet hier genauso, wie die etwas schrullig angelegten Charaktere. Hinzu kommt eine tadellose Umsetzung.

Ellyn Jameson und Jake Nordwind

Lindy schuf mit ihrem Kameramann Michael Dean Greenwood trotz der Enge eines Kammerspiels eine ausladende Inszenierung. Man sieht dem Film dabei sowohl die Liebe zu den Filmen von Quentin Tarantino als auch zu Romcoms an. Der Film lebt darüber hinaus von seinem großartigen Cast, allen voran Ellyn Jameson als Rosemary, die versucht, Gefühle durch Sex zu ersetzen. Als romantischer Gegenpart agiert Jake Nordwind als Date-Partner. Seine Unbedarftheit und auch besondere Art machen diesen Kurzfilm zu einem schönen Plädoyer für die Liebe, auch wenn diese auch mal schief gehen kann.

Fazit: „Aspirational Slut“ ist eine Komödie von Caroline Lindy, die mit viel Witz, liebenswürdigen Figuren und einer gelungenen Inszenierung wunderbar unterhalten kann und mehr als neugierig auf weitere Arbeiten der Regisseurin macht.

Bewertung: 8/10

Trailer zum Kurzfilm „Aspirational Slut“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

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