„When Grass Grows“ (2022)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Spanien / Fiktion / 2022

Filmkritik: Der spanische Kurzfilm „When Grass Grows“ (OT: „Cuando crece la hierba“) von María Monreal Ortano, der im Programm des 30. Internationalen Filmfestivals Oldenburg 2023 seine Deutschlandpremieren feierte, ist ein amüsanter Short, der in nur wenigen Minuten die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens thematisiert.

Maria und Paula (Ane Ibarra und Arene Salaverri) treffen sich jeden Tag unter einem Baum, um sich auf die Hürden und Freuden des Erwachsenenlebens vorzubereiten. Denn die Pubertät klopft schon an die Tür.

Nach eigenen Erinnerungen an ihre Kindheit erzählt die Regisseurin und Drehbuchautorin María Monreal Ortano in knackig kurzen drei Minuten Spieldauer von der Unterhaltung zweier junger Mädchen an der Schwelle zur Pubertät. Dabei sind die beiden herrlich gegensätzlich und formen sich mit ihren Gedanken und Beobachtungen ihre Welt. Diese werden äußerst sympathisch von den beiden Jungdarstellerinnen Ane Ibarra und Arene Salaverri gespielt. Da man die beiden Figuren sofort ins Herz schließt, ist man traurig, dass sie nicht mehr Screen-Time bekommen haben, auch wenn die Pointe am Ende gut gesetzt und der Titel so zweierlei Bedeutungen erhält. Ortano hat all das in den schönsten Farben inszeniert und der Blick auf die spanische Landschaft wirkt etwas verträumt, ganz so, wie manche Erinnerungen das Vergangene verklären. 

Fazit: „When Grass Grows“ ist ein gelungener Kurzfilm der spanischen Filmemacherin María Monreal Ortano, die darin eine kurze Geschichte des Erwachsenwerden in schönen Bildern und mit großartigen Darstellerinnen erzählt und damit sofort das Publikum auf seine Seite zieht.

Bewertung: 8/10

Den Kurzfilm „When Grass Grows“ hier anschauen:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

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