- „Las Flores“ (2022) - 24. März 2023
- „M3GAN“ (2022) - 23. März 2023
- Kinostarts 23.03.2023 - 22. März 2023
Filmkritik: Die “Hitman”-Computerspiele-Reihe von IO Interactive ist international bekannt und erfreut sich steter Beliebtheit. Seit seinem Erstling “Hitman: Codename 47” aus dem Jahr 2000 sind noch vier weitere Teile erschienen, ein fünfter ist bereits angekündigt. Die erste Verfilmung erhielt die Reihe schon im Jahr 2007 mit Timothy Olyphant in der Hauptrolle: “Hitman – Jeder stirbt alleine”. Der nun erschienene Spielfilm “Hitman: Agent 47” (OT: “Agent 47”, DE/US, 2015) ist unabhängig von seinem Vorgänger und orientiert sich allein an den Spielen.
Katia van Dees (Hannah Ware) ist seit Jahren auf der Flucht. Vor wem, weiß sie eigentlich nicht genau. Sie versucht, die Identität eines Mannes herausfinden, der womöglich eine Rolle in ihrer Vergangenheit spielte. Eines Tages kreuzt John Smith (Zachary Quinto) bei ihr auf und erklärt, dass sie in Lebensgefahr sei und ein namenloser Killer (Rupert Friend), den man als Agent 47 bezeichnet, auf sie angesetzt ist. Doch wem von beiden sie eigentlich genau vertrauen soll, kann Katia van Dees noch nicht richtig einschätzen. Es beginnen eine weltumspannende Flucht und ein ständiger Kampf ums Überleben.
Wenn man sich erst einmal an der unterkühlten Charme der Hauptperson gewöhnt hat, bietet “Hitman: Agent 47” solide Unterhaltung. Die Story ist recht einfach gehalten und nach den anfänglichen “Wer ist der Böse?”-Momenten auch ziemlich gradlinig. So wurde nicht viel Wert auf überraschende Wendungen gelegt, sondern vor allem auf schön choreographierte Kampfszenen, die sich sehen lassen können. Szenen, die klar an die Computerspiele referenzieren, sind amüsant und unterhaltsam geworden. Besonders stechen bei diesem Film die Originalschauplätze (Berlin und Singapur) ins Auge. Nicht im Studio oder am Computer erstellte Kulissen bieten einen besonderen Charme. Die Rollen sind gut bis sehr gut besetzt. Vor allem Zachary Quinto als John Smith strahlt seine typische Ambivalenz aus und kann überzeugen. Aber auch der namenlose Agent 47 wurde mit Rupert Friend gut besetzt. Er verkörpert die Kühle und Gefühlslosigkeit spürbar und kann in den Actionszenen überzeugen. Rundherum ist den Filmemachern eine leichte Popcorn-Unterhaltung gelungen, die zwar keinen bleibenden Eindruck hinterlässt, aber durchaus zu unterhalten weiß.
Bewertung:6/10
Film Nr. 9 der 25-Tage-Flatrate vom Cinemaxx
geschrieben von Doreen Matthei