„Wind Walkers“ (2015)

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Wind-WalkersFilmkritik: Der einzige Film, den wir von den Wettbewerbsbeiträgen sehen konnten, war der amerikanische Spielfilm „Wind Walkers“ (OT: „Wind Walkers“, US, 2015). Dieser Film gewann die Cinestrange-Trophäe nicht. Was wenig verwundert, da er dem Genre nichts Neues hinzufügt und auch mit seiner Inszenierung nicht überzeugen kann.

Nachdem Sean Kotz (Zane Holtz) aus dem Krieg wiederkehrt, hat er nicht nur einen Kameraden und Freund verloren, sondern scheint schwer traumatisiert durch die vergangenen Ereignisse. Seine Freunde wollen ihn aufheitern. So geht es zu einem Jagdausflug in die Everglades. Doch unheimliche Dinge passieren schon in der ersten Nacht. Die Geister seiner Vergangenheit scheinen Kotz einzuholen.

Der dritte Film von Regisseur und Drehbuchautor Russell Friedenberg kann auf ganzer Länge nicht überzeugen. Die Geschichte ist unspannend inszeniert und besitzt diverse Logiklücken. Zudem verhalten sich die Personen nicht nachvollziehbar und sind zu blass gezeichnet, um sympathisch oder auch nur interessant zu sein. Die unheimlichen Elemente der Geschichte sind leider überhaupt nicht gruslig, erschreckend oder neuartig. Nicht einmal auf formaler Ebene überzeugt der Film. Die Darsteller wirken zu unmotiviert, die Aufnahmen der Everglades sind grau und trist, die Kameraeinstellungen sind teilweise zu gewollt und das Bildmaterial scheint von einer Heimkamera zu stammen. Die Maske und die Spezialeffekte sind immerhin solide. Im Gesamten kann “Wind Walkers” mit seiner Geschichte, seinen steifen Charakteren und der Inszenierung nicht punkten.

Bewertung: 2/10

Start: noch unbekannt

geschrieben von Doreen Matthei

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