“Fist of Jesus” (2012)

Kurzfilm / Spanien / Fiktion / 2012

Poster des Kurzfilms "Fist of Jesus"Filmkritik: Bereits 2013 auf dem zweiten Cinestrange in Dresden konnte man den spanischen Fun-Splatter “Fist of Jesus” sehen und auf den 27. Bamberger Kurzfilmtagen 2017 in der Trash-Nacht wiederentdeckt werden. Weiterlesen

“The Mind’s Eye” (2015)

© imdb

© imdb

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm “The Mind’s Eye” (OT: “The Mind’s Eye”, US, 2015) war einer der Wettbewerbsbeiträge des Cinestrange 2016. Der Film löste beim Publikum unterschiedlichste Reaktionen aus. Manch einer kam begeistert aus dem Splatterfilm. Andere wurden von den überladenen und übertriebenen Bildern weniger unterhalten.

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“Cabin Fever – The New Outbreak” (2016)

 © Tiberius Film

© Tiberius Film

Filmkritik: Der Horrorspezialist Eli Roth (bekannt für Filme wie “Hostel” (2005) und “The Green Inferno” (2013)) brachte 2002 den Infektionshorrorfilm “Cabin Fever” heraus. Schon damals konnten die Geschichte und die Charaktere nicht vollständig überzeugen. Jetzt erschien das Remake – “Cabin Fever – The New Outbreak” (OT: “Cabin Fever”, US, 2016) mit der gleichen Drehbuchvorlage und kann und will nichts Neues beisteuern.

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“Reborn Lost” (2015)

Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2016

© Think Plastic GmbH

© Think Plastic GmbH

Filmkritik: Der deutsche Kurzfilm “Reborn Lost”, der mit seinen 40 MInuten gerade noch ein Kurzfilm ist, ist ein gutes Beispiel, wie man an den eigenen Ambitionen scheitern kann. Man merkt dem Regissier Jan Hass die Leidenschaft für das amerikanisches Action-Kino an, doch gelingt ihm es nicht, dieses Genre erfolgreich zu kopieren. Er erzählt die Geschichte von John Martin (Tobias Licht), welcher als Bodyguard eines berühmten Energiemoguls (Walter Sittler) eingesetzt ist, doch was er selbst nicht weiß, ist, dass er so manipuliert wurde, dass er einen tödlichen Anschlag verüben soll. Durch dessen attraktive Tochter (Jana Josephina Leipziger) empfindet er auf einmal den Drang sich für die richtige Seite entscheiden zu müssen. Für diese Geschichte werden viele Klischees des amerikanischen Kinos aufgegriffen und eingebaut. Dies ist per se noch nicht verwerflich, doch scheitert es an der Umsetzung. Die Locations sehen dann doch einfach zu deutsch aus, das gesprochene Englisch klingt zu hölzern und die Actionszenen sind zu träge inszeniert. Der aufgesetzte Coolness-Faktor ist unglaublich anstrengend und macht die zähe Geschichte, die einfach nicht an Fahrt gewinnt, noch enervierender. “Reborn Lost” zeigt deutlich die Ambitionen des Regisseurs, doch schafft er es nicht diese in einem deutschen Film gut umzusetzen. Der Film ist dabei (auch durch seine humorlose Art) schwer zu genießen und nicht unterhaltsam.

Bewertung: 3/10

der englischsprachige Teaser:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen: Cinestrange 2016 – Programmheft

              Website des Films 

“Secrets we keep” (2015)

Kurzfilm / Frankreich / Fiktion / 2015

© Adem Suljic

© Adem Suljic

Filmkritik: Der französische Kurzfilm möchte so Vieles sein, was er nicht ist. Der Regisseur Adem Suljc erzählt in seinem neunminütigen Kurzfilm in schnellen Filmbildern von den dunklen Machenschaften in Chinatown. Die Geschichte wirkt nicht ausgereift und nur wie aneinandergereihte Bilder. Ein roter Faden wird schmerzlich vermisst.

Auch die Filmaufnahmen sind zu künstlich stilisiert, besitzen teilweise eine hässliche Video-Optik und können einfach nicht überzeugen. Das macht den Kurzfilm im Gesamten sehr zäh und die neun Minuten kommen einem viel länger vor als sie eigentlich sind.

Bewertung: 3/10

Der komplette Kurzfilm (franz. m. engl. UT):

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle: Cinestrange 2016 – Programmheft

“Mayday” (2015)

Kurzfilm / Frankreich / Fiktion / 2015

© Sébastien Vanicek

© Sébastien Vanicek

Filmkritik: Der französische Kurzfilm “Mayday” erzählt in seiner knappen Viertelstunde die Geschichte des gestörten Verbrechers Michel (Adrien Bour). Dieser befindet sich auf seinem Auslieferungsflug. Durch seine Angst und seine kranke Psyche halluziniert er und wünscht sich eine Katastrophe herbei. Der Regisseur Sébastien Vanicek, der auch das Drehbuch geschrieben hat, entführt den Zuschauer in den Kopf des Geisteskranken, sodass auch die Betrachter nicht zwischen Realität und Halluzination unterscheiden können. Hinzu kommen ständige Zeitsprünge zurück, die dem Zuschauern erst nach und nach die Situation erschließen lassen. Dabei ist der Film wie ein Ausschnitt einer Geschichte und möchte gar nicht einen Verlauf erzählen, sondern nur einen Einblick in Michels Kopf geben, was teilweise schon gehörig eklig und schockierend ist. So erscheint “Mayday” wie eine unterhaltsame Idee, deren finale Ausreifung und Umsetzung aber noch nicht durchgeführt wurde.

Bewertung: 5,5/10

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen: Cinestrange 2016 – Programmheft

„Hada“ (2015)

Kurzfilm / Spanien / Fiktion / 2015

© Tony Morales

© Tony Morales

Filmkritik: Der spanische Kurzfilm „Hada“, gesehen auf dem 3. Cinestrange und den 27. Bamberger Kurzfilmtagen, erzählt in seinen neun Minuten eine typische aber mitreißende Gruselgeschichte. Der kleine Daniel soll in der heutigen Nacht von der Zahnfee besucht werden. Doch nicht nur sie erscheint ihm. Das Licht, was sonst das Dunkle vertreibt, scheint hier die Gefahr zu bringen. Der Kurzfilm „Hada“, was so viel bedeutet wie „Fee“ bedeutet, des Spaniers Tony Morales ist eine gelungene Fingerübung und erzählt mit wenig Laufzeit eine spannende Geschichte. Er zeigt, wie er mit seinen filmischen Mitteln einen unter die Haut gehenden, wenn auch leisen Horror erzeugen kann. Die Versatzstücke dabei sind zwar bekannt (wie Lichtspielereien, die Bettdecke als Versteck, ein Kind als Protagonist), aber Morales setzt sie geschickt zusammen, so dass man ungemütliche Minuten im Kinosessel erlebt. Dies könnte der richtige Einstieg für den Regisseur bedeuten, falls er es schafft das richtige Publikum zu finden. Lohnenswert ist der Kurzfilm allemal.

Bewertung: 7/10

Überzeug Dich selbst vom Kurzfilm „Hada“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle:

5. Cinestrange 2016

6.-11. September 2016 / C1 Braunschweig

im C1 in Braunschweig

im C1 in Braunschweig

Festivalbericht: Das Genre-Filmfestival Cinestrange lockte im September 2016 wieder einmal die Genrefans für eine Woche nach Braunschweig. Das Festival feierte in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen. Dabei ist es im großen Mainstream-Kino C1 in Braunschweig sichtlich heimisch geworden, nachdem es die ersten zwei Jahre in Dresden stattgefunden hatte. In einem etwas abgetrennten Bereich im Kino mit zwei angrenzenden Kinosälen versammelten sich alle Festivalbesucher in der dafür arrangierten Lounge mit Getränkestand, DJ-/ Vortrags-Pult und Tanzfläche. Das Programm verteilte sich dabei großzügig über die Abende in der Woche und über den kompletten Samstag und Sonntag. Auch dieses Mal widmete das Cinestrange seine Aufmerksamkeit verschiedenen Regisseuren und Thematiken. Ebenso wie im letzten Jahr gab es neben der Sichtung von aktuellen Filme und Genre-Klassikern viele weitere Veranstaltungen. Neben geselligen Treffen und Tanzabenden gab es Werkstattgespräche und Vorträge, die zum Besuch einluden.

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