„Queen & Slim“ (2019)

Filmkritik: Anfang des Jahres kam „Queen & Slim“ (OT: „Queen & Slim“, USA, 2019), das Spielfilmdebüt von Melina Matsoukas, in die deutschen Kinos. Nach der Corona-Pandemie hatte man noch einmal die Chance dem Film in den Kinos zu entdecken, und durch die aktuell auflebende ‘Black Lives Matter’-Bewegung gibt es einen aktuellen Zugangspunkt zu der Geschichte zweier Menschen auf der Flucht.

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“Margos Spuren” (2015)

v © 2015 Twentieth Century Fox

v © 2015 Twentieth Century Fox

Filmkritik: Nachdem letztes Jahr der vierte Roman des amerikanischen Schriftstellers John Green, “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” (2012),  verfilmt wurde, bekommt jetzt sein drittes Werk eine filmische Umsetzung: “Margos Spuren” (OT: “Paper Towns”, US, 2015).

Quentin “Q” Jacobsen (Nat Wolff) ist seit Kindheitstagen in seine Nachbarin Margo Roth Spiegelman (Cara Delevingne) verliebt. Doch leider verlor sich über die Jahre ihre Freundschaft, bis sie ihn eines Abends unerwartet besucht und zu einem Rachefeldzug gegen ihren Exfreund und ihre ehemaligen Freundinnen überredet. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Doch Margo hinterlässt Spuren und Hinweise für Quentin. Er begibt sich mit seinen Freunden auf die Suche nach ihr.

Dem Regisseur Jake Schreier und seiner Crew ist eine sensible Jugendromanverfilmung gelungen. Die Fans des Buches kommen bestimmt auf ihre Kosten (wie man aufgrund der Reaktionen einiger jugendlicher Zuschauerinnen im Kino annehmen kann). Die Geschichte ist bis zum Ende spannend und erzählt einfühlsam von der ersten Liebe, Freundschaft und was Glück bedeutet. Die Atmosphäre, die der Film erzeugt, besitzt etwas Märchenhaftes und Träumerisches. Untermalt wird das mit passender Musik. Im Gesamten ist der Film unterhaltsam und kann jeden regnerischen Nachmittag aufwerten.

Bewertung:6/10

Film Nr.16 der 25-Tage-Flatrate vom Cinemaxx

geschrieben von Doreen Matthei

“Vacation – Wir sind die Griswolds” (2015)

© 2015 Warner Bros. Entertainment Inc. and Ratpac-Dune Entertainment LLC

© 2015 Warner Bros. Entertainment Inc. and Ratpac-Dune Entertainment LLC

Filmkritik: Die “National Lampoon’s Vacation”-Reihe – bestehend aus “Die schrillen Vier auf Achse” (1983), “Hilfe, die Amis kommen” (1985), “Schöne Bescherung” (1989) und “Die schrillen Vier in Las Vegas” (1997), immer mit Chevy Chase in der Hauptrolle – besitzt auch heute noch eine Fangemeinde. Die Blödel-Filme trieben es stets sehr bunt. Der neue Film,  “Vacation – Wir sind die Griswolds” (OT: “Vacation”, US, 2015), deutet schon mit seinem Titel an, dass er die Tradition fortsetzen will.

Rusty Griswold (Ed Helms), Sohn von Clark Griswold, möchte beim diesjährigen Sommerurlaub etwas Neues mit seiner Familie unternehmen. Daher entscheidet er sich, die Reise seiner Jugend, einen Roadtrip zu dem Freizeitpark Walley World, mit seiner Frau Debbie (Christina Applegate) sowie seinen Söhnen James (Skyler Gisondo) und Kevin (Steele Stebbins) zu wiederholen. Diese haben wenig Lust auf den Trip. Der seltsame Mietwagen, die sich dauernd streitenden Brüder, der Besuch des ehemaligen Colleges von Debbie und der Aufenthalt bei Rustys Schwester Audrey (Leslie Mann) und ihrem Mann (Chris Hemsworth) sowie eine fast tödliche Wildwasserfahrt versüßen das nicht gerade. Doch auch bestohlen, blamiert und völlig fertig geben die Griswolds nicht auf, Walley World zu erreichen.

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“Magic Mike XXL” (“Magic Mike 2”, US, 2015)

© 2015 Warner Bros Ent.

© 2015 Warner Bros Ent.

Filmkritik: Nachdem “Magic Mike” 2012 Furore gemacht hat (zumindest beim weiblichen Publikum), war eine Fortsetzung mehr als nur lukrativ. Während sich viele Zuschauerinnen beim ersten Teil auf die nackte Haut und die atemberaubenden Tanzszenen von Channing Tatum alias Magic Mike konzentrierten, konnten dem einen oder anderen Zuschauer auch die aufdringlich inszenierte Gesellschaftskritik und die stereotype Entwicklung der Figuren auffallen. Im nun in den Kinos erschienenen zweiten Teil wurden diese Aspekte heruntergefahren und mehr Wert auf Spaß, Tanz, Schauwerte und skurrile Charakterzeichnungen gelegt. Die Story dabei ist schnell grob umrissen: Drei Jahre nach Mikes Ausstieg steht die ehemalige Truppe vor dem endgültigen Aus. Sie beschließen, noch einmal einen phänomenalen Auftritt auf der Stripper Convention in Myrtle Beach hinzulegen. Mike schließt sich spontan an. Und schon geht es auf einen wilden Roadtrip, auf dem sie viel erleben, alte Bekannte treffen und neue Bekanntschaften schließen und ein bisschen zu sich selbst finden. Die Fortsetzung hatte offensichtlich ein anderes Ziel als sein Vorgänger. Ging es im ersten Film noch um Kritik und Moral, hat dieser sich ganz dem Spaß verschrieben. Er ist definitiv für ein weibliches Publikum gemacht, das einfach nur abschalten und sich gut unterhalten lassen will. Die ausgebauten Charaktere mit ihren schrulligen Interessen und weichen Seiten bieten eine Menge Spaß. Auch nackte Haut und beeindruckende Tänze werden wieder geboten. “Magic Mike XXL” ist wahrlich kein intelligentes Arthouse-Kino, aber das möchte er auch nicht sein. Das ist auch ab und zu mal erlaubt und gut so.


Bewertung: 6/10