“Reborn Lost” (2015)

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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2016

© Think Plastic GmbH

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Filmkritik: Der deutsche Kurzfilm “Reborn Lost”, der mit seinen 40 MInuten gerade noch ein Kurzfilm ist, ist ein gutes Beispiel, wie man an den eigenen Ambitionen scheitern kann. Man merkt dem Regissier Jan Hass die Leidenschaft für das amerikanisches Action-Kino an, doch gelingt ihm es nicht, dieses Genre erfolgreich zu kopieren. Er erzählt die Geschichte von John Martin (Tobias Licht), welcher als Bodyguard eines berühmten Energiemoguls (Walter Sittler) eingesetzt ist, doch was er selbst nicht weiß, ist, dass er so manipuliert wurde, dass er einen tödlichen Anschlag verüben soll. Durch dessen attraktive Tochter (Jana Josephina Leipziger) empfindet er auf einmal den Drang sich für die richtige Seite entscheiden zu müssen. Für diese Geschichte werden viele Klischees des amerikanischen Kinos aufgegriffen und eingebaut. Dies ist per se noch nicht verwerflich, doch scheitert es an der Umsetzung. Die Locations sehen dann doch einfach zu deutsch aus, das gesprochene Englisch klingt zu hölzern und die Actionszenen sind zu träge inszeniert. Der aufgesetzte Coolness-Faktor ist unglaublich anstrengend und macht die zähe Geschichte, die einfach nicht an Fahrt gewinnt, noch enervierender. “Reborn Lost” zeigt deutlich die Ambitionen des Regisseurs, doch schafft er es nicht diese in einem deutschen Film gut umzusetzen. Der Film ist dabei (auch durch seine humorlose Art) schwer zu genießen und nicht unterhaltsam.

Bewertung: 3/10

der englischsprachige Teaser:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen: Cinestrange 2016 – Programmheft

              Website des Films 

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