„Die Frau im Nebel“ (2022)

Filmkritik: Der südkoreanische Regisseur Park Chan-wook hat sich bereits mit seiner Rachetrilogie („Sympathy for Mr. Vengeance“ (2002), „Oldboy“ (2003), „Lady Vengeance“ (2005)) in die Herzen des internationalen Publikums gespielt. Auch seine düsteren Genre-Märchen wie „Durst“ (2009), „Stoker“ (2013) und „Die Taschendiebin“ (2016) haben die Zuschauer:innen in den Bann gezogen. Jetzt erscheint sein neuester Film in den Kinos: „Die Frau im Nebel“ (OT: „헤어질 결심“ / „Heeojil gyeolsim“ / ET: Decision to Leave, Südkorea, 2022) ist ein düsteres, fesselndes Melodram mit Krimi- und Thriller-Elementen.

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„Reminiscence: Die Erinnerung stirbt nie“ (2021)

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm „Reminiscence – Die Erinnerung stirbt nie“ (OT: „Reminiscence “, USA, 2021) ist das Spielfilmdebüt der Regisseurin Lisa Joy, welche hier in  klassischer Manier, wie auch Filme wie „Blade Runner“ (1982), die Genre Science-Fiction und Film Noir gelungen miteinander kombinieren.

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„Knives Out – Mord ist Familiensache“ (2019)

Filmkritik: Das Kinojahr 2020 fing mit dem Whodunit-Krimi „Knives Out – Mord ist Familiensache“ (OT: „Knives Out“, USA, 2019) von Rian Johnson in den deutschen Kinos wunderbar an. Mit dem verschmitzten Blick auf alle Vorgänger dieses Genres und einem hervorragenden Cast mit vielen namhaften Gesichtern lieferte der amerikanische Spielfilm gelungene Unterhaltung. 

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„The Irishman“ (2019)

Filmkritik: Wie ein großer Abschied und ein Abschluss wirkt der 209-minütige Spielfilm „The Irishman“ (OT: „The Irishman“, USA, 2019) von Martin Scorsese. Nicht nur von dem geliebten Genre – den Gangster-Mafia-Filmen – dem er mit Filmen wie „Hexenkessel“ (1973) und „Casino“ (1995) gefrönt hat, sondern auch von den Darstellern, welche mittlerweile alle in die Jahren gekommen sind und welche Scorsese hier noch einmal jung werden lässt. Doch auch „The Irishman“ krankt massiv an dem ewig gleichen Kanon dieses Genres.

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„21 Bridges“ (2019)

Filmkritik: Der Action-Thriller „21 Bridges“ (OT: „21 Bridges“, USA, 2019) ging vermutlich zurecht in den deutschen Kinos unter. Zwar schafft es der Regisseur Brian Kirk, bekannt vor allem für „Games of Thrones“, prominente Namen zu versammeln, schuf aber nur ein klassisches Genrewerk, was kaum länger im Gedächtnis bleiben wird.

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„Der Tod des Filmemachers“ (2019)

Kurzfilm / Deutschland / Animation / 2019

Filmkritik: In seinem Stop-Motion-Film „Der Tod des Filmemachers“, der auf dem 31. Filmfest Dresden im ‚Nationalen Wettbewerb‘ lief, spielt der Regisseur und Animationskünstler Cornelius Koch mit dem Medium und Klischees und zeigt eine Figur, die nicht ihrem Stereotyp entsprechen möchte. 

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„French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ (1971)

1972 / 44. Oscarverleihung / 8 Nominierungen / 5 Auszeichnungen 

Filmkritik: Auf der 44. Oscarverleihung wurde der Cop-Film „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ (OT: „The French Connection“, USA,1971) mit acht Nominierungen bedacht und gab so dem Straßenkrimi mit seiner rauen Mentalität Aufschwung. Er konnte ganze fünf Trophäen auf der am 10. April 1972 stattfindenden Verleihung gewinnen und bescherte dem Regisseur William Friedkin seinen einzigen Oscar. Es war eine große Überraschung, dass er auch den Oscar als ‚Bester Film‘ gewann. Denn der Film, der viel auf Improvisation setzte, ist kein künstlerisch wertvoller Film, sondern pure Unterhaltung. Trotzdem konnte er den Favoriten „Uhrwerk Orange“ von Stanley Kubrick und die anderen drei Konkurrenten („Anatevka“, „Die letzte Vorstellung“ und „Nikolaus und Alexandra“) ausstechen. 

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„Departed – Unter Feinden“ (2006)

2007 / 79. Oscarverleihung / 5 Nominierungen / 4 Auszeichnungen

Filmkritik: Während einige Fans und Kritiker enttäuscht darüber waren, dass der Großmeister Martin Scorsese mit seinem damals neuesten Film „Departed – Unter Feinden“ keinen eigenen Stoff verfilmte, sondern ein Remake eines Thrillers aus Hongkong realisierte, kam er beim Rest der Welt gut an. So ging er auch mit fünf Nominierungen auf der 79. Oscarverleihung um die begehrten Trophäen ins Rennen. Er konnte vier davon gewinnen, darunter auch den Oscar für den ‚Besten Film‘ und setzte sich damit gegen starke Filme wie „Little Miss Sunshine“ (2006), „Babel“ (2006) und „Die Queen“ (2006) durch.

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„Happy Deathday 2U“ (2019)

Filmkritik: Einer der Überraschungs-Horrorfilme des Jahres 2017 war der Slasher-Film „Happy Deathday“, bei der die Hauptprotagonistin á la „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993) ihren Todestag immer wieder erlebt und es dabei nach und nach schafft ihrem Mörder auf die Schliche zu kommen. Bereits damals hatte der Regisseur Christopher Landon angedeutet, dass es einen Nachfolger geben wird. In dem nun erschienenen „Happy Deathday 2U“ (OT: „Happy Death Day 2U“, USA, 2019)  konzentriert er sich auf die Entstehung der Zeitschleife und schließt die Horroraspekte fast kategorisch aus seiner Geschichte aus. Weiterlesen

„Karneval der Kellner“ (2019)

Kurzfilm / Österreich / Fiktion / 2019

Filmkritik: In der Comedy-Nacht des 20. Landshuter Kurzfilmfestivals liefen gleich zwei Filme, welche zeigten, dass sich ein Restaurant gut als Versteck für Kriminelle eignet. Im österreichischen Kurzfilm „Karneval der Kellner“ erzählt der Regisseur Alexander Peskador nicht nur eine souveräne Gangsterkomödie, sondern setzt auch seinem Lieblings-Wiener-Kaffeehaus ein kleines Denkmal. Weiterlesen