Spielekritik: Das vor zwölf Jahren erschienene Computerspiel „Amnesia: The Dark Descent“ aus der Spieleschmiede Frictional Games, erschienen u.a. für PC und die Nintendo Switch, hat sich schon jetzt zu einem Klassiker der Horrorspiele entwickelt, denn es verbreitet seinen Schrecken auf subtile Weise vor allem durch sein Spielprinzip.
Filmkritik: Graham Parkes liefert mit „Craig’s Pathetic Freakout“ einen amüsanten Kurzfilm, der sich auf kreative Weise mit der Wirkung von Drogen beschäftigt.
Serienkritik: Der Streaming-Anbieter Netflix ist mittlerweile zu einer Plattform für außergewöhnliche Serien geworden und für viele Ideen offen. Auch wenn nicht alle Neuerscheinungen wirklich Hits werden, kann man sich darauf verlassen, dass Netflix neue, spannende Stoffe produziert und vermarktet. Bei der Mini-Serie „Maniac“, bestehend aus zehn Folgen, waren die Voraussetzungen besonders fruchtbar. Aus der Hand von Cary Joji Fukunaga, mit den beiden Hauptdarstellern Emma Stone und Jonah Hill sowie der Möglichkeit mit vielen Genres zu spielen, konnte die Serie schnell viele Zuschauer für sich begeistern.Weiterlesen →
Filmkritik: Der amerikanische Regisseur Gore Verbinski ist jedem Mainstream-Kinogänger vertraut. Wer kennt nicht mindestens einen seiner “Fluch der Karibik”-Filme (2003, 2006, 2007). Doch zusätzlich hat er schon mit seinem Oscar-prämierten Animationsfilm “Rango” (2011) und seinem Remake des Japan-Horrors “Ring” (2002) die unterschiedlichsten Genrefans begeistern oder wie im Fall von “Lone Ranger” (2013) erzürnen können. Sein neuester Film – “A Cure for Wellness” (OT: “A Cure for Wellness”, Deutschland/USA, 2016) – ist ein eindringlicher Mysterythriller, der zwar viel mehr Realität verströmt als seine anderen Werke, aber trotzdem stets einen Hauch von Unwirklichkeit besitzt.Weiterlesen →
Filmkritik: Der französische Kurzfilm “Mayday” erzählt in seiner knappen Viertelstunde die Geschichte des gestörten Verbrechers Michel (Adrien Bour). Dieser befindet sich auf seinem Auslieferungsflug. Durch seine Angst und seine kranke Psyche halluziniert er und wünscht sich eine Katastrophe herbei. Der Regisseur Sébastien Vanicek, der auch das Drehbuch geschrieben hat, entführt den Zuschauer in den Kopf des Geisteskranken, sodass auch die Betrachter nicht zwischen Realität und Halluzination unterscheiden können. Hinzu kommen ständige Zeitsprünge zurück, die dem Zuschauern erst nach und nach die Situation erschließen lassen. Dabei ist der Film wie ein Ausschnitt einer Geschichte und möchte gar nicht einen Verlauf erzählen, sondern nur einen Einblick in Michels Kopf geben, was teilweise schon gehörig eklig und schockierend ist. So erscheint “Mayday” wie eine unterhaltsame Idee, deren finale Ausreifung und Umsetzung aber noch nicht durchgeführt wurde.