“Schlaf gut, kleiner Bär” von Quint Buchholz (2012)

Doreen Kaltenecker
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© Hanser Verlag

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Buchkritik: Quint Buchholz gehört zu den renommiertesten Kinder- und Jugendbuchautoren. Der 1957 in Stolberg geborene Illustrator bebilderte beispielsweise einige Werke von Elke Heidenreich und “Das Kartengeheimnis” (1995) von Jostein Gaarder. Zudem verfasste er eigene Texte, die er ebenfalls mit Illustrationen versah, wie das 1997 erschienene Buch “Der Sammler der Augenblicke”.

In “Schlaf gut, kleiner Bär” erzählt Buchholz von dem kleinen Teddybären, der aufgrund der zurückliegenden und der kommenden Ereignisse erstmal nicht einschlafen kann. Der Autor legt damit einen Kinderbuchklassiker von 1993 neu auf. Der Text soll Kinder zum Einschlafen animieren. So besitzt dieser keine richtige Geschichte oder einen Spannungsbogen, sondern erzählt in einzelnen Tableaus von den Erlebnissen des Bären. Als Mittel zum Zweck kann das Buch hier wohl funktionieren, doch als interessante und spannende Geschichte, welche die Kinder immer wieder hören wollen und die sie vielleicht in eine neue Welt entführt oder eine Botschaft vermittelt, ist es gänzlich ungeeignet. Die Geschichte ist langweilig und dient den Eltern als reine Hilfe. Die Illustrationen sind ebenfalls in diesem Sinne gestaltet. Sie sind wunderschön anzusehen und bestechen mit Details. Doch erfreuen die Bilder vor allem die Augen der Erwachsenen. Die unaufdringliche, realitätsnahe Darstellung verzichtet auf bunte Farben und Übertreibungen – all das, was Kinder schätzen. Im Gesamten schuf Quint Buchholz ein wunderschön anzusehendes Kinderbuch, das nicht unterhalten will, sondern die Kleinen zum Einschlafen bewegen und die Großen mit den Bildern erfreuen möchte. So trifft das Buch vermutlich nicht den Geschmack von jedem und wird wohl nicht der große Hit im Kinderzimmer.

Bewertung: 3/5

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

Quint Buchholz

Rezension von Claudia Goldammer

2 Gedanken zu ““Schlaf gut, kleiner Bär” von Quint Buchholz (2012)

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