„Night of the Slasher“ (2015)

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Kurzfilm / USA / Fiktion / 2015

Filmkritik: Der Teenie-Slasher-Film hatte schon immer Hochkonjunktur. Mit Filmen wie „Halloween“ (1978) etabliert und mit Scream (1996) renoviert hat das Subgenre einen festen Platz im Horrorfilm. Ähnlichkeiten sind dabei vorprogrammiert und gewollt. Mit diesen stereotypischen Elementen spielt der Kurzfilm „The Night of the Slasher“.

Jenelle (Lily Berlina) möchte Rache nehmen, dazu versucht sie mit allen Mitteln den ehemaligen Peiniger in ihr Haus zu locken und tritt dann den Kampf gegen ihn an.

Regie geführt und das Drehbuch geschrieben hat bei diesem Kurzfilm der amerikanische Filmemacher Shant Hamassian. Dieser, der bereits seit zehn Jahren Filme macht, wurde durch ein Erlebnis in seiner Karriere so zurückgeworfen, das er in den letzten zwei Jahren nicht gearbeitet hat. Um sich wieder zu erholen schrieb er das Drehbuch zu einem Langfilm. Der Kurzfilm „Night of the Slasher“ ist ein Ausschnitt aus der Mitte des Drehbuchs und soll als Werbung für sein Langfilmprojekt dienen, um es schlussendlich finanzieren zu können. Der Horrorfilmfreund Hamassian wollte einen ernsthaften, aber selbstreferenziellen Horrorfilm machen, der die richtige Mischung aus Humor, Spannung und Action besitzt. Das ist ihm gelungen. Es ist eine Hommage an das Slasher-Kino, aber konterkariert es aber zugleich auch. Diese Mischung ist überraschend und bereitet auch den versierten Zuschauern große Freude. Hinzukommt, dass er den Film in einem ‚one take‘ gefilmt hat, so dass ein fließender, schnittfreier Film entstanden ist, der das handwerkliche Geschick der Filmemacher verrät.

Fazit: Der Kurzfilm „Night of the Slasher“ von Shant Hamassian ist wunderbare Unterhaltung – amüsant, spannend und selbstreferenziell. Man sollte sich den Namen merken. Falls es zur Verwirklichung des Langfilmprojekts kommt, ist es einen Kinobesuch wert.

Bewertung: 7,5/10

Den kompletten Kurzfilm „Night of the Slasher“ zum selber schauen gibt es hier:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

2 Gedanken zu “„Night of the Slasher“ (2015)

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