“The Crown” (Staffel 1, 2016)

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© Sony Pictures Home Entertainment (SPHE)

Serienkritik: Der Drehbuchautor Peter Morgan hatte bereits an einem Film (“Die Queen”, 2006) und danach an einem Theaterstück zum Thema (“The Audience”, 2013) federführend mitgewirkt, nun gibt es bei Netflix und auf DVD / Blu-ray eine Serie zum Leben von Queen Elisabeth II. Diese ist vielfach preisgekrönt und eine der teuersten Netflixproduktionen, was man der Serie jederzeit deutlich anmerkt. Einordnen kann man sie als Historiendrama. Die erste Staffel erschien weltweit am 4. November 2016.

Poster der Serie "The Crown"

© Netflix

Die Serie beginnt im Jahr 1947 mit der Hochzeit von Prinz Philip (Matt Smith) und Prinzessin Elisabeth (Claire Foy). Eine Folge dauert immer etwa eine Stunde, pro Staffel gibt es jeweils zehn Folgen. Geplant sind sechs Staffeln, in denen das Leben und die Herrschaft Elisabeths von 1947 bis zu aktuellen Ereignissen dargestellt werden sollen. Die erste Staffel endet mit der Suezkrise im Jahr 1956. Aus diversen Gründen werden nach jeweils zwei Staffeln die meisten Hauptdarsteller ausgetauscht. Die ersten beiden Staffeln leben vor allem von den ausgezeichneten Schauspielern, der Musik und generell von der ästhetischen Anmutung. So überzeugt unter anderem der Darsteller von Winston Churchill (John Lithgow) ganz besonders, ebenso die Darstellung von Prinzessin Margaret (Vanessa Kirby). Historisch korrekt ist “The Crown” wohl nicht in jedem Fall, dennoch basiert die Serie auf realen Ereignissen. Auf eine Zusammenarbeit mit dem britischen Königshaus wurde verzichtet. Ebenso fanden die Dreharbeiten nicht immer an den tatsächlichen Schauplätzen statt. Dennoch spricht die Serie hauptsächlich ein historisch interessiertes Publikum an. Daher riefen die historischen Inkorrektheiten Kritiker auf den Plan. Nebenbei zur Entspannung ansehen kann man die Serie eher nicht, wenn man der Handlung folgen möchte. Ein kleines Manko ist die Synchronsprecherin von Claire Foy, die etwas unglücklich gewählt zu sein scheint. Ohnehin empfiehlt es sich, die Serie möglichst auf Englisch anzuschauen. Ursprünglich erhielt die weibliche Hauptdarstellerin deutlich weniger Gehalt für ihre Rolle als der männliche Hauptdarsteller, was inzwischen aber laut moviepilot.de aus der Welt geschafft sein soll.

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© Netflix

Fazit: Wer sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts (besonders Großbritanniens) interessiert, sollte sich diese Serie unbedingt ansehen. Eine historisch korrekte Dokumentation ist die Serie allerdings nicht. Eine solche gibt es beispielsweise für die Krönung inzwischen auch, siehe den Link weiter unten.

Bewertung: 5/5

Der englischsprachige Trailer zur Staffel 1 von “The Crown”:

Geschrieben von Alexander Jäkel

Quellen:

 

 

 

 

 

 

 

 

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