„Das Mädchen im Schnee” (2017)

Doreen Kaltenecker

Kurzfilm / Schweiz / Fiktion / 2017

Filmkritik: Der schweizerische Kurzfilm „Das Mädchen im Schnee“ von Dennis Ledergerber, welcher in der ‘Shock Block’-Reihe des 19. Lands­­hu­ter Kurz­­film­­fes­t­i­vals lief, spielt mit der Anspannung der Zuschauer und überrascht sie mit seiner Auflösung.

Es ist ein ganzer normaler Tag für den Foley Artist (Jörg Reichlin), der seiner Arbeit in der Abgeschiedenheit nachgeht. Dieser fügt routiniert alle Geräusche für seinen neuen Film mit großem handwerklichem Können zusammen.

Der Schweizer Filmemacher Dennis Ledergerber erzählt mit seinem siebenminütigen Kurzfilm „Das Mädchen im Schnee“ eine souveräne Genre-Geschichte. Diese verläuft anfänglich recht ruhig und bis zu einem gewissen Zeitpunkt kann der Zuschauer auch die Pointe noch nicht erahnen. Das verschafft dem Film eine enorme Spannung. Zudem gibt er Einblicke, fast wie der Dokumentarfilm „Heidi beim Geräuschemacher“, in das Handwerk der Foley Artists, welche dafür zuständig sind Filme etc. stimmig zu vertonen. Auch handwerklich ist der Film gut umgesetzt und mit Jörg Reichlin hat der Film den perfekten Darsteller gefunden, der souverän seine Figur spielt. Das macht „Das Mädchen im Schnee“ zu einem spannenden, überzeugend inszenierten Genre-Kurzfilm, der es in sich hat.

Bewertung: 7,5/10

Den Kurzfilm „Das Mädchen im Schnee“ gibt es kostenlos online:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

3 Gedanken zu “„Das Mädchen im Schnee” (2017)

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