„The Market of Lost Things“ (2017)

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Kurzfilm / Schweiz / Animation / 2017

Filmkritik: Auf den 29. Bamberger Kurzfilmtagen lief der Animationsfilm „The Market of Lost Things“ von Zaide Kutay und Christelle Serrano und überzeugte mit seinem Stil und einer Geschichte, die ohne Worte auskommt.

Ein Mädchen erwacht ohne Gesicht. Es gibt nur einen Ort, wo sie es wiederbekommen kann – auf dem Markt der verlorenen Dinge.

Der Animationsfilm stammt aus der Hand der beiden Luzerner Animationsfilm-Studentinnen Zaide Kutay und Christelle Serrano und ist ein beeindruckendes visuelles Werk, mit vielen Referenzen an große, vor allem asiatische Vorbilder. Ihre Geschichte verläuft überraschend, kommt ohne Worte aus und wird durch einen wundervollen Score von Mirjam Schnedl untermalt und geleitet. Die eindringliche Musik gibt dem Film eine weitere Dimension. Die einzelnen Figuren, die sich auf dem Markt tummeln, sind ein buntes Sammelsurium aus eigenen Fantasiegestalten und Referenzen. Als Zuschauer kann man sich da nicht satt sehen und möchte mehr von dem Markt kennenlernen. Der nur sechs-Minuten kurze Animationsfilm ist ein wunderbarer Ausflug an einen unbekannten Ort, der mit viel Fantasie und handwerklichem Können von zwei Zeichnern, die eine Liebe für asiatische Anime-Filme wie die Werke von Hayao Miyazaki besitzen, geschaffen wurde.

Fazit: Der Kurzfilm „The Market of Lost Things“ besticht mit seiner kreativen Geschichte, welche auf die Kraft der Bilder und Musik setzt. Die verwendeten 2D-Animationen sind gefüllt mit viel Fantasie und Referenzen und bestechen mit ihrer Kreativität und dem handwerklichen Geschick der beiden Filmemacherinnen Zaide Kutay und Christelle Serrano.  

Bewertung: 7,5/10

Der Teaser zum Kurzfilm „The Market of Lost Things“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

2 Gedanken zu “„The Market of Lost Things“ (2017)

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