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ab 6 Jahren / Verlag: TT Games Ltd.


© TT Games Ltd.
Spielekritik: LEGO erfreut sich als größter Spielzeughersteller der Welt natürlich enormer Bekanntheit und hat neben den Legosteinen selbst auch eine schier unübersichtliche Menge an weiteren Artikeln im Angebot. Um möglichst viele Kinder und Erwachsene anzusprechen, gibt es daher auch Kinofilme, diverse Serien und eben virtuelle Spiele. Dabei kann man zwischen lizenzierten Spielen und solchen unterscheiden, die sich in der “normalen” Legowelt abspielen. Eines davon wird nun hier einem Test unterzogen. Ursprünglich erschien LEGO City Undercover im März 2013 exklusiv für die Nintendo-Konsole Wii U. Etwas mehr als vier Jahre später wurde eine überarbeitete Version für die Konsolen PS4, XBOX One und Nintendo Switch sowie für den PC per Spieleplattform Steam veröffentlicht. Wer schon einmal ein Legospiel angetestet hat, wird sich schnell zurechtfinden. Es handelt sich um ein Action-Adventure mit Third-Person-Perspektive. Die Handlung startet in LEGO City und der/die SpielerIn steuert den Polizisten Chase McCain, der als verdeckter Ermittler versucht, den Schwerkriminellen Rex Fury zu verhaften. Dazu sind 15 Missionen zu absolvieren. Wenn das geschafft ist, ändert sich der Charakter des Spiels ein wenig mehr hin zu einem


© TT Games Ltd.
Open-World-Spiel, in dem man unzählige Nebenmissionen spielen sowie Fahrzeuge, Figuren, Flugobjekte usw. freischalten kann. Am grundlegenden Spielprinzip ändert sich jedoch nichts. Die meisten Objekte sind tatsächlich aus Legosteinen und können zerstört und in vielen Fällen zu anderen Objekten zusammengesetzt werden. Weiterhin verfügt zumindest die PC-Version über einen Koop-Modus, in dem zwei Spieler an einem Bildschirm zusammen spielen können, wie es schon von anderen LEGO-Spielen bekannt ist. Der begehbare Bereich des Spiels ist enorm groß. Erkunden kann man LEGO City zu Fuß, per Automobil/Motorrad, mit dem Zug, mit Hubschraubern oder auf dem Wasser mit Booten/Schiffen oder Fähren. Dazu muss man Hubschrauberlandeplätze, Rufstationen für Straßenfahrzeuge sowie Bahnhöfe & Anlegestellen finden und bauen (“Superbauten”). Dazu benötigt man spezielle Steine, die sich überall verteilt im Spiel finden lassen.
Die verschiedenen Verkleidungen haben ebenfalls einen Sinn, so kann etwa der Feuerwehrmann Feuer löschen, mit der Axt einige Türen aufbrechen und Katzen retten. Der Astronaut verfügt über einen Jetpack und kann auf bestimmten Plattformen zu einem anderen Ort beamen (fast wie in Star Trek), der Bauarbeiter hat einen Bohrhammer und kann Elektroinstallationen reparieren usw. So bekommt jede der acht Verkleidungen eigene kleine Nebenmissionen, die von den entsprechenden Fähigkeiten fleißig Gebrauch machen. Zur Auswahl stehen auch einige weibliche Charaktere, wie etwa die Bürgermeisterin von LEGO City. Entscheidet man sich für eine weibliche Spielfigur, so ändert sich lediglich das Aussehen der Spielfigur; darüber hinausgehende Abweichungen im Spiel sind nicht feststellbar. Die Steuerung mittels XBOX-360 Controller ist völlig problemlos und daher zu empfehlen, leider kann man selbst in den Menüs die Mouse nicht nutzen.
Fazit: Man könnte durchaus in Versuchung geraten, das Spiel als eine LEGO-Variante von GTA V zu bezeichnen, aber das trifft den Nagel nicht ganz auf den Kopf. Eine gewisse Ähnlichkeit des Spielprinzips lässt sich nicht leugnen, ansonsten ist LEGO City Undercover deutlich einfacher und vor allem kindgerecht. Aber auch Erwachsene können viele Stunden Spaß mit dem Spiel haben, wenn sie sich nicht an der LEGO-Optik stören. Und immer wenn der Eindruck entsteht, jetzt aber wirklich alles im Spiel entdeckt & gesehen zu haben, findet sich doch noch etwas Neues.
Bewertung: 5/5
Der Trailer zum Spiel:
geschrieben von Alexander Jäkel
Quellen: