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Kurzfilm / Frankreich / Animation / 2020
Die Menschen sind verschwunden. Doch die Maschinen gehen den ihnen zugedachten Aufgaben einfach weiter nach. Die Rolltreppe, das Kofferlaufband am Flughafen und der Skilift bewegen sich unermüdlich fort.
Der Illustrator, Spieledesigner und Regisseur Geoffroy de Crécy (*1971) hat mit kleinen Loops, u.a. von verlassenen Pools angefangen eine Welt ohne Menschen zu erschaffen. Aus diesen Bildern schuf er einen starken Kurzfilm, der es den ZuschauerInnen überlässt sich die Hintergrundgeschichte auszumalen. Er liefert die faszinierenden Bildern von vielen, menschenleeren Orten. Dabei beginnt er bei allen Plätzen mit Nahaufnahmen und zoomt mit der Zeit immer weiter heraus, so dass auch nicht alle Maschinen in ihrer Funktion sofort klar sind. Gleichzeitig öffnet er den Blick immer mehr für die Umgebung, in der ZuschauerInnen Hinweise über die Ereignisse erspähen wollen, was dem Film eine gewisse Spannung verleiht.
Fazit: Der Animationsfilm „Empty Places“ fängt die Schönheit verlassener Plätze ein. Untermalt von Beethoven und in einem hellen, ansprechenden Stil schuf der Künstler Geoffroy de Crécy einen melancholischen, aber äußerst ansprechenden Film und zeigt den BetrachterInnen eine Welt ohne Menschen.
Bewertung: 8/10
Den Kurzfilm „Empty Places“ gibt es bei Vimeo für kleines Geld als Video on Demand:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 28. Internationales Trickfilm Festival Stuttgart 2021 – Katalog (Programm ‚Internationaler Wettbewerb‘)
- Doreen Matthei, ‚Acht Fragen an Geoffroy de Crécy‘, testkammer.com, 2021
- Eintrag des Kurzfilms „Empty Places“ auf der Website des Regisseurs Geoffroy de Crécy
- Wikipedia-Artikel über den Kurzfilm „Empty Places“
- ‚Escape into the world of Geoffroy De Crécy’s therapeutic animations‘, gestalten.com, 2018
- Oliver Armknecht, ‚Empty Spaces‘, film-rezensionen.de, 2020