„Freebird“ (2022)

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Kurzfilm / Kanada/USA / Animation / 2022

Filmkritik: Der Animationsfilm „Freebird“ von Michael Joseph McDonald, Joe Bluhm und Nicholas Herd, der auf dem 28. Slamdance Filmfestival im Programm ‚Unstoppable Shorts‘ lief, ist ein einfühlsamer 2D-Zeichentrick über die Liebe zwischen Mutter und Sohn.

Jon wird mit dem Down Syndrom geboren und während der Vater die Familie verlässt, ist seine Mutter immer für ihn da. Sie ist die 45 Jahre seines Lebens an seiner Seite und begleitet ihn bei den schönen Momenten genauso wie bei den negativen Erfahrungen.

In nur fünf Minuten erzählt der Film in einer Rückblenden-Struktur vom Aufwachsen und Erwachsenwerden von Jon, einem Jungen mit Down Syndrom, der es nicht immer leicht hatte, aber alle Hürden (auch dank der Liebe seiner Mutter) meistert. Der Film ist eine große Liebeserklärung an die Mutter-Sohn-Verbindung und erzählt mit viel Herz und auch etwas Rührseligkeit von den beiden. Die drei Regisseure Michael Joseph McDonald, Joe Bluhm und Nicholas Herd erwecken in sepiafarbenen 2D-Animationen ihre Figuren zum Leben. Dabei fanden sie einen optisch angenehmen Stil, der sich gut an die warmherzige Geschichte anschmiegt. Nur die musikalische Untermalung ist etwas zu pathetisch geworden. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen. Trotzdem besticht „Freebird“ als schöner, liebenswerter Animationsfilm, der zum ersten Mal einen Menschen mit Down-Syndrom in den Mittelpunkt stellt.

Fazit: „Freebird“ ist ein fünfminütiger Kurzfilm der vom Leben und Miteinander von einer Mutter und ihrem Sohn mit Down-Syndrom ohne Worte mit stimmigen Bildern und ein wenig zu pathetischer Musik erzählt und damit das Publikum erreichen kann. 

Bewertung: 7/10

Trailer zum Kurzfilm „Freebird“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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