„A Single Life“ (2014)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Niederlande / Animation / 2014

Filmkritik: Der dreiminütige Animationsfilm „A Single Life“ des Kollektivs ‚Job, Joris & Marieke‘ schaffte es 2015 zu den Oscars, konnte weltweit viele Preise gewinnen und kann auch heute noch entzücken.

Die junge Pia hat es sich gemütlich gemacht und will ihre Pizza essen. Als ihre Schallplatte springt und ein Stück Pizza fehlt, stellt sie fest, dass sie mit Hilfe der Platte durch die eigene Lebenszeit springen kann.

Die drei niederländischen Animationskünstler Job Roggeveen (*1979), Joris Oprins (*1980) und Marieke Blaauw (*1979) haben während ihrer Uni-Zeit das Studio ‚Job, Joris & Marieke‘ gegründet und mit diesem den drei-minütigen Kurzfilm als ihren Abschlussfilm inszeniert. Es ist ein kurzer Zeitreise-Film im Komödiengewand. Für die Geschichte braucht es keine Worte. Zudem wird sie perfekt unterstützt durch den Song „A Single Life“ von Happy Camper feat. Pien Feith. Der Film erzählt in der Kürze von einem Leben, das sich unerwartet entwickelt und mit einer bitterbösen Pointe punktet. Alles wurde dabei in knubbeligen 3D-Animationen umgesetzt. Dieser Stil schmiegt sich gut an und war damals 2014 auf der Höhe der Zeit. So schaffte es dieser kurze Studentenfilm sogar zu den Oscars, konnte sich aber in der Kategorie ‚Bester animierter Kurzfilm‘ nicht gegen „Liebe geht durch den Magen“ von Patrick Osborne durchsetzen, dafür gewann er unzählige Preise auf vielen Festivals weltweit. 

Fazit: „A Single Life“ ist ein dreiminütiger, amüsanter Kurzfilm der drei Filmemacher:innen Job Roggeveen, Joris Oprins und Marieke Blaauw. In knubbeligen Animationen, mit einem Blick für Details, wird hier eine Geschichte über die Vergänglichkeit des Lebens erzählt und das mit einem gelungenen Kniff und einer bitterbösen Pointe.

Bewertung: 6/10

Hier gibt es den Kurzfilm „A Single Life“ komplett zu sehen:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

Quellen:

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