„The Debutante“ (2022)

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Kurzfilm / UK / Animation / 2022

Filmkritik: Der Animationsfilm „The Debutante“ von Elizabeth Hobbs, der auf dem 65. DOK Leipzig 2022 seine Deutschlandpremiere feierte, ist ein verspielter Animationsfilm, der mit seiner Story überraschen und mit seinen Bildern begeistern kann.

Eine junge Frau hat einfach keine Lust ihre Rolle als junge Debütantin einzunehmen und bittet eine befreundete Hyäne darum, ihren Platz einzunehmen.

In nur acht Minuten adaptierte die Filmemacherin und Animationskünstlerin Elizabeth Hobbs die Kurzgeschichte „The Debutante“ (1939) von Leonora Carrington und schuf einen berauschenden Animationsfilm. Zum einen ist die Story ein Blick auf die Gesellschaft und die Stellung der Frau Anfang des 20 Jahrhunderts und zum anderen ist alles einfach ein großer Spaß. Der Verlauf der Geschichte entwickelt sich unvorhersehbar und überrascht auch mit derben Szenen. Neben den talentierten Sprecherinnen ist es der Stil, der zusätzlich viel Freude bringt. Mit Farbe und Tinte auf Papier setzt sie ihre bewegten Bilder um. Dabei sind die Szenen fragmentarisch eingefangen: Hobbs kolorierte nicht immer die gesamte Fläche und schuf damit Animationen voller Dynamik und Lebendigkeit. So entstand ein rundherum gelungener Kurzfilm, den es zu entdecken lohnt. 

Fazit: „The Debutante“ von Elisabeth Hobbs ist ein schwungvoller Animationsfilm, der von großer Handwerkskunst zeugt, voller Liebe für das Medium ist und eine ungewöhnliche Geschichte erzählt, sodass das Publikum gerne mehr als nur acht Minuten gesehen hätte.

Bewertung: 8/10

Trailer zum Kurzfilm „The Debutante“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

Quellen:

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