„Tiny Thing“ (2022)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / USA / Fiktion / 2022

Filmkritik: Der amerikanische Kurzfilm „Tiny Thing“ von Joshua Giuliano verwendet klassische Horror-Elemente, um das Publikum in die Irre zu führen und eine andere Art von Gruselgeschichte zu erzählen. 

Der erste Ausflug für das Paar Lacy (Britt Harris) und Brian (Jacob DeMonte-Finn) soll etwas ganz besonderes sein. Doch nicht nur, dass es ihm schwer fällt, ihre Zuneigung zu erwidern, so stört auch noch ein kleines Insekt die Beschaulichkeit des Zusammenseins.

In nur 16 Minuten schafft es der Regisseur und Drehbuchschreiber Joshua Giuliano ein stimmungsvolles Szenario zu erschaffen. Mit gut gewählten Kameraeinstellungen, Ausstattungs-Accessoires und typischen Horror-Elementen schafft er es, eine angespannte Stimmung beim Publikum zu kreieren, da auch absolut nicht klar ist, in welche Richtung sich der Film entwickeln wird. Mehr soll deswegen auch an dieser Stelle nicht verraten werden. Giuliano schafft es aber, alle erzählerischen Türen aufzuhalten und das liegt an seiner durchweg gekonnten Inszenierung. Hinzu kommt ein gelungener Musikeinsatz und zwei Darsteller:innen, deren Zusammenspiel sehr gut funktioniert. Bemerkenswert ist auch die finale Konsequenz und so ist dem Regisseur ein rundherum überraschender Genrefilm gelungen.

Fazit: „Tiny Thing“ ist ein Kurzfilm von Joshua Giuliano, der es schafft, eine enorme Spannung zu erzeugen, auf seine Art zu gruseln und dessen Ende unvorhersehbar ist.

Bewertung: 7,5/10

geschrieben von Doreen Kaltenecker

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