„Hito“ (2023)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Philippinen / Fiktion / 2023

Filmkritik: Der philippinische Kurzfilm „Hito“ von Stephen Lopez fiel im Internationalen Wettbewerb des 36. Filmfest Dresden 2024 mit seinen Ideen, Bildern und Sounds als verrückter Genre-Beitrag auf. 

Die 14-jährige Jani (Kyrie Allison Samodio) trifft in dem philippinischen Ödland auf einen seltsamen Hund, der sie zu seinem Herrchen bringt, der ihr wiederum eine sprechenden Katzenfisch anvertraut. Das könnte alles verändern! 

Der Regisseur und Drehbuchautor Stephen Lopez, der ursprünglich als Krankenpfleger sein Geld verdienen wollte, schuf mit „Hito“, was übersetzt Katzenfisch bedeutet, eine verrückte dystopische und stets überraschende Coming-of-Age-Geschichte. Mit einer Vorliebe für japanische Filme, schlecht gemachten Effekten, einem Retro-Sounddesign und vielen verrückten Einfällen, welche das Publikum immer wieder staunen lassen, erzählt er von einem Mädchen, das sich ein Haustier wünscht. Ein frommer Wunsch, der dann immer größere Ausmaße annimmt. In nur 22 Minuten Laufzeit und mit einem temporeichen Bilderreigen kann man bei der Erstsichtung kaum alle Elemente und Verrücktheiten erfassen. Unabhängig von der philippinischen Filmindustrie realisierte er mit viel Freude diesen großen Genre-Spaß, den man bei Leibe in kein Korsett stecken kann, der aber auch einen kritischen Blick auf sein Land wirft, weshalb er sich auch für das Genre der Dystopie entschied. Was man aus dem Film mitnimmt, überlässt der Regisseur dem Publikum. So lädt er zu einer anderen Betrachtung der Philippinen und des Filmschaffen ein, aber kann aber auch einfach nur kurzweilige Unterhaltung, die mit Überraschungen daher kommt, gesehen werden.

Fazit: „Hito“ von Stephen Lopez ist ein Genre-Fantasy-Film mit Elementen aus den Genren Sci-Fi, Dystopien, Fantasy und Coming-of-Age-Geschichten. Überraschende und schrille Bilder findet der Regisseur für seinen Film, die fantastisch mit dem Sound und der Geschichte Hand in Hand gehen.

Bewertung: 8,5/10

Trailer zum Kurzfilm „Hito“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

Quellen:

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