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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2016
Filmkritik: Der Schwarzweiß-Kurzfilm “The Swelling” von Regisseur Tom Bewilogua, der seit 2008 bereits drei weitere Kurzfilme realisiert hat, erzählt eine klassische Geschichte und kann und will seine Vorbilder nicht verhehlen.
X-33 (Oscar Sánchez Ortega) lebt ein normales Leben in einer Welt, in der der Überwachungsstaat omnipräsent ist. Eines Tages entdeckt er, dass speziell er ins Visier genommen wurde und versucht sich dagegen zu wehren.
In unseren heutigen Zeit, in der all die Überwachungsskandale und Datensammlungen wieder im Fokus stehen, ist es nicht verwunderlich, dass Bewilogua sich ein Thema auswählt, das viel mit “1984” von George Orwell zutun hat. So lehnt er sich nicht nur bei der Themenwahl an den berühmten Science-Fiction-Autor an, sondern auch in der Auswahl des Charakters, der im Zentrum der Geschichte steht. Auch hier handelt es sich um einen einfachen Menschen, der zur Rebellion förmlich gezwungen wird. Die Wahl des Themas ist interessant, doch die Ausgestaltung der Geschichte ist trotz nur 15 Minuten Länge zu langatmig. Der etwas lächerliche Boxkampf gegen die Wand erscheint ewig. So hätte der Geschichte mehr Handlung gut getan, die den Film neben dem guten, dreckigen und überzeugenden Setting sehr gut abgerundet hätte. Im Gesamten kann man in “The Swelling” die Ambitionen des Regisseurs Bewilogua gut erkennen, aber der Film hätte etwas mehr Feinschliff vertragen.
Bewertung: 5/10
Der Trailer zum Kurzfilm:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Genrenale5 – Programmheft
- Homepage des Films
Auf folgenden Festivals gesehen:
2 Gedanken zu ““The Swelling” (2016)”